Es wird und wird nicht besser für Sebastian Vettel und Red Bull, auch nicht beim Heimspiel in der Steiermark. Sogar einen Fahrer des B-Teams von Red Bull, Toro Rosso, musste der Weltmeister diesmal passieren lassen und startet am Sonntag nur von Platz zwölf.
"Heute morgen sah es etwas besser aus als gestern, wir dachten, wir machen noch einen Schritt nach vorne. Der blieb aber aus", sagte ein sichtlich genervter Vettel bei Sky. Woran es denn gelegen habe? Vettel: "Wir waren nicht schnell genug."
Formel 1 in Österreich:Rennen aus der Dose
Die Formel 1 kehrt in die Alpenrepublik zurück - weil Brause-Milliardär Dietrich Mateschitz es so wollte. 250 Millionen Euro sollen in das Projekt Spielberg geflossen sein. Red-Bull-Konkurrent Mercedes kokettiert mit einer provokanten Werbeaktion.
Auch das teaminterne Duell gegen Daniel Ricciardo, der auf Platz fünf landete, verlor Vettel erneut. In der Saisonbilanz steht es nun 2:6. Daniil Kwjat im Toro Rosso wurde Siebter.
Als Vettel längst in der Boxengasse verschwunden war, holte sich Williams-Pilot Felipe Massa hochüberraschend die Pole Position. Und zwar vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas aus Finnland - ebenso verblüffend.
Damit steht erstmals in dieser Saison kein Mercedes-Werkspilot auf dem ersten Startplatz, denn WM-Spitzenreiter Nico Rosberg musste sich auf dem nur 4,326 Kilometer langen Kurs mit Rang drei zufrieden geben. Sein Teamkollege Lewis Hamilton belegt nach einem Dreher in seiner letzten schnellen Runde nur Rang neun.
Massa konnte sein Glück kaum fassen. Er jubelte entrückt in den Boxenfunk, später bei der Pressekonferenz fand er kaum Worte. "Ich bin so glücklich, ein großartiger Moment", sagte Massa nach der 16. Pole seiner Karriere: "Es ist lange her, dass ich meine letzte Pole 2008 in Brasilien hatte."