Formel 1 in Abu Dhabi:Vettel hadert mit Webbers Pole Position

Lesezeit: 2 min

Startplatz zwei in Abu Dhabi für Sebastian Vettel. (Foto: dpa)

"Spätestens jetzt bin ich aufgewacht": Nach dem vorzeitigen Gewinn seines vierten WM-Titels muss sich Sebastian Vettel in Abu Dhabi mit Startplatz zwei begnügen. Die schnellste Runde fährt sein Teamkollege. Fernando Alonso scheidet früh aus, Kimi Räikkönen wird disqualifiziert.

Sebastian Vettel hat nach einem kleinen Patzer in der entscheidenden Runde die 44. Pole Position seiner Formel-1-Karriere verpasst. Um 0,118 Sekunden musste sich der alte und neue Champion am Samstag seinem Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber geschlagen geben. "Spätestens jetzt bin ich aufgewacht", sagte Vettel am frühen Abend auf dem Yas Marina Circuit: "Ich hab' die erste Kurve ein bisschen verhauen."

Hinter dem Red-Bull-Duo konnten sich die beiden Silberpfeile in der Qualifikation auf dem Yas Marina Circuit einreihen. Auf Rang drei fuhr Vettel-Landsmann Nico Rosberg. Vierter wurde der Brite Lewis Hamilton.

Dass es nicht immer wunschgemäß läuft, musste auch Vettel akzeptieren. "Es gibt keine Garantie", sagte er. Der jüngste Vierfach-Weltmeister muss nun sieben Tage nach seiner erneuten Krönung von Startplatz zwei die Jagd auf den nächsten Formel-1-Rekord eröffnen. Gewinnt er wie 2009 und 2010 den Grand Prix vor der spektakulären Kulisse auf Yas Island an diesem Sonntag (14.00 Uhr MEZ), stellt er den Rekord von Michael Schumacher mit sieben Saisonsiegen in Serie aus dem Jahr 2004 ein.

Dass die beiden Mercedes' den Red Bulls im Rennen wirklich Paroli bieten können, scheint bei einer halben Sekunde Rückstand eher schwierig. "Die Besten hinter Red Bull, das ist auch unser Ziel für morgen", sagte Rosberg und kündigte an, die Vorderleute am Start ein "bisschen ärgern" zu wollen.

Hinter Rosberg und Hamilton steht in der Startaufstellung zum drittletzten Saisonrennen Nico Hülkenberg. Der profitierte davon, dass Vorjahressieger Kimi Räikkönen nachträglich von der Qualifikation zum Großen Preis von Abu Dhabi ausgeschlossen wurde. Am Unterboden seines Lotus-Wagens stellten die Formel-1-Rennkommissare am Samstagabend nach der K.o.-Ausscheidung einen Regelverstoß fest. Statt von Platz fünf muss Räikkönen das Rennen an diesem Sonntag vom Ende des Feldes in Angriff nehmen.

Widersacher Fernando Alonso startet ebenso von hinten. Der WM-Zweite, an dessen Seite Räikkönen im kommenden Jahr fahren wird, kam nicht mal in die Top Ten.

Hülkenberg betrieb unterdessen mit der erneut starken Vorstellung Werbung in eigener Sache. Der 26-Jährige, für dessen Verbleib in der Formel 1 sich auch Vettel in Abu stark machte, sucht noch immer nach einem Cockpit für 2014. Fünf der vergangenen sechs Qualifyings beendete der Rheinländer in den Top Ten. Sein Sauber-Teamkollege Esteban Gutierrez kam dagegen am Samstag als 17. nicht mal über die erste K.o.-Runde hinaus. Ebenso wie Adrian Sutil als 18. im Force India.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: