Formel 1:Hülkenberg wird Ersatzfahrer bei Aston Martin

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Darf bald wieder in einem Formel-1-Cockpit sitzen: Nico Hülkenberg. (Foto: dpa)

Der deutsche Pilot unterschreibt beim Team von Sebastian Vettel. Die French Open werden verschoben. Handballer Uwe Gensheimer muss operiert werden.

Meldungen im Sportticker

Motorsport, Formel 1: Nico Hülkenberg kehrt in die Formel 1 zurück: Der 33-Jährige wird in dieser Saison Ersatzfahrer in Sebastian Vettels Aston-Martin-Team. Das bestätigte der Rennstall am Donnerstag. Hülkenberg hatte Ende 2019 sein Stammcockpit bei Renault verloren, in diesem Jahr soll er für Vettel und dessen Teamkollegen Lance Stroll vor allem Entwicklungsarbeit leisten.

Bei Racing Point, dem Vorgängerteam von Aston Martin, sprang Hülkenberg allerdings 2020 insgesamt dreimal ein, weil Sergio Perez und Stroll wegen Corona-Erkrankungen fehlten. "Natürlich hoffe ich, dass Sebastian und Lance dieses Jahr eine ununterbrochene Saison haben, aber das Team weiß, dass es sich darauf verlassen kann, dass ich einspringe und hervorragende Arbeit leiste", sagte er: "Und ich bin voll und ganz bereit, mich dieser Herausforderung zu stellen." Für den Racing-Point-Vorgänger Force India saß Hülkenberg 2012 sowie von 2014 bis 2016 im Cockpit.

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Von Ulrich Hartmann

Tennis, Grand Slams: Die French Open der Tennisprofis sind offiziell um eine Woche verschoben worden. Dies gaben die Organisatoren am Donnerstag bekannt. Das zweite Grand-Slam-Turnier des Jahres findet nun vom 30. Mai bis 13. Juni statt, zuvor war der Höhepunkt der Sandplatz-Saison für die Zeit vom 23. Mai bis zum 6. Juni geplant worden. Der veranstaltende französische Tennisverband FFT habe sich zum Ziel gesetzt, "die Chancen zu maximieren, dass das Turnier vor einer größtmöglichen Anzahl von Fans gespielt wird, während gleichzeitig Gesundheit und Sicherheit gewährleistet werden", hieß es in einer Pressemitteilung. Bei dem Vorhaben helfe die eine Woche Verschiebung.

Die Entscheidung kam nicht überraschend. Die französische Regierung hatte bereits mit den Veranstaltern über eine "Verzögerung von ein paar Tagen" diskutiert. Der aktuelle vierwöchige Lockdown soll planmäßig Anfang Mai enden. Die neuen Beschränkungen aufgrund der hohen Inzidenzzahlen in Frankreich gelten seit Anfang April. Im vergangenen Jahr waren die French Open um vier Monate auf September verschoben worden. Damals waren in Paris lediglich 1000 Zuschauer pro Tag auf der Anlage zugelassen. Die Veranstalter ernteten für ihren Schachzug viel Kritik, weil er offenbar nicht genug abgestimmt war. In diesem Jahr ist dies anders. "Diese Entscheidung wurde mit dem Grand-Slam-Ausschuss besprochen und wird angesichts der außergewöhnlichen Umstände von den Australian Open, Wimbledon und den US Open voll unterstützt", teilten die Ausrichter der übrigen drei Major-Turniere mit. Zwischen den French Open und Wimbledon liegen nun nur noch zwei Wochen.

Fußball, Italien: Cristiano Ronaldo hat seinen Cheftrainer Andrea Pirlo bei Juventus Turin vor der möglichen Entlassung bewahrt. Die alte Dame gewann 2:1 (1:0) gegen den SSC Neapel und kletterte damit auf den dritten Tabellenplatz in der Serie A. Tabellenführer Inter Mailand gelang zeitgleich mit einem 2:1 (1:0) im Nachholspiel gegen Sassuolo Calcio der nächste Schritt Richtung Meisterschaft. Die Gazzetta dello Sport hatte am Dienstag berichtet, dass sich Turins Klubpräsident Andrea Agnelli am Osterwochenende bereits mit dem früheren Juve-Trainer Massimiliano Allegri getroffen habe.

Der Sportzeitung zufolge hätte der 2006er-Weltmeister Pirlo bei einer Niederlage gegen Neapel gehen müssen. Ronaldo (13.) brachte die Bianconeri mit seinem 25. Saisontreffer auf die Siegerstraße, der eingewechselte Paulo Dybala (73.) erhöhte bei seinem Comeback nach dreimonatiger Verletzungspause. Der Anschlusstreffer von Lorenzo Insigne (90./Foulelfmeter) kam zu spät. Juventus, Meister der vergangenen neun Jahre, belegt mit 59 Punkten nun Platz drei, allerdings weiterhin zwölf Zähler entfernt von Inter Mailand. Der Spitzenreiter erledigte seine Pflichtaufgabe gegen Sassuolo dank der Tore von Stürmer Romelu Lukaku (10.) und Lautaro Martinez (67.).

Fußball, FC Bayern: Jérôme Boateng erhält beim FC Bayern keinen neuen Vertrag und wird den Fußball-Rekordmeister zum Saisonende verlassen. "Das war eine gemeinsame Entscheidung der Vereinführung", sagte Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic am Mittwoch beim Pay-TV-Sender Sky. "Ich habe das Jérôme erklärt, er hat das auch verstanden", fügte Salihamidzic an. Der 32 Jahre alte Boateng, dessen Vertrag am 30. Juni ausläuft, war im Sommer 2011 von Manchester City an die Isar gewechselt. Er gehörte zehn Jahre zur Bayern-Mannschaft und gewann mit ihr unter anderem 2013 und 2020 die Champions League.

Basketball, BBL: Bayern Münchens Erfolgscoach Andrea Trinchieri ist vom Spielleiter der Basketball Bundesliga (BBL) wegen "respektlosen Verhaltens" mit einem Spiel Sperre und einer Geldbuße von 2000 Euro belegt worden. Der Italiener wird den ersten deutschen Play-off-Teilnehmer der EuroLeague damit im Heimspiel am Sonntag gegen Braunschweig nicht betreuen können, er hat zudem Hallenverbot. Trinchieri kann gegen die Entscheidung binnen drei Tagen Berufung einlegen. In seiner Begründung führte Spielleiter Dirk Horstmann aus, dass sich Trinchieri am 27. März nach dem Ende des verlorenen Ligaspiels bei den Hamburg Towers (86:91 n.V.) gegenüber Hamburgs Trainer Pedro Calles unsportlich verhalten und gegenüber einem Schiedsrichter den gebotenen Respekt vermissen lassen habe.

Handball, Champions League: Titelverteidiger THW Kiel ist dem Nordrivalen SG Flensburg-Handewitt ins Viertelfinale der Handball-Champions-League gefolgt. Die Kieler gewannen auch das Achtelfinal-Rückspiel gegen den ungarischen Topklub Pick Szeged 33:28 (18:15), nachdem sie sich in der ersten Partie in Ungarn mit dem gleichen Ergebnis durchgesetzt hatten. Der norwegische Topstar Sander Sagosen war mit neun Treffern bester THW-Werfer beim insgesamt souveränen Sieg, Patrick Wiencek und Niclas Ekberg erzielten je sieben Tore. Bei Szeged kam der frühere Flensburg- und Rhein-Neckar-Löwen-Profi Bogdan Radivojevic ebenfalls auf sieben Tore.

Im Viertelfinale (12./13. und 19./20. Mai) trifft Kiel auf den Sieger der Partie zwischen RK Celje und Paris St. Germain, die ihr Rückspiel am Donnerstag bestreiten (Hinspiel 37:24 für Paris). Flensburg bekommt es mit den Dänen aus Aalborg zu tun. Das Final 4 wird am 12./13. Juni in Köln ausgetragen. Flensburg hatte die Runde der letzten Acht zuvor kampflos erreicht, weil die beiden für Mittwoch und Donnerstag in Flensburg angesetzten Spiele wegen mehrerer Coronafälle bei RK Zagreb abgesagt worden waren. Schon die Absage des ursprünglichen Hinspiels in Zagreb war der Corona-Problematik bei den Kroaten geschuldet.

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