Fifa-Skandal:Niersbach lehnt WM-Boykott ab

  • Was sollten die europäischen Verbände unternehmen im Fifa-Skandal? Jedenfalls nicht die WM boykottieren, findet DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.
  • Er sagt: "Das ist eine schlechte Waffe, das kann kein Mittel sein."
  • Beim Uefa-Treffen am 6. Juni soll über weitere Aktionen beraten werden.

Niersbach ist gegen WM-Boykott

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach hat sich gegen einen europäischen Boykott der Fußball-Weltmeisterschaften ausgesprochen. "Ich bin total dagegen", sagte Niersbach am Rande des DFB-Pokalfinales zwischen Borussia Dortmund und dem VfL Wolfsburg in der ARD: "Das ist eine schlechte Waffe, das kann kein Mittel sein."

Vor der Wiederwahl von Joseph S. Blatter als Präsident des Weltverbandes Fifa hatte Uefa-Chef Michel Platini einen Rückzug der europäischen Verbände nicht ausgeschlossen. Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hatte mehrheitlich für den jordanischen Herausforderer Prinz Ali bin al-Hussein gestimmt.

Ermittlungen gegen die Fifa
:Blatter watet durch den Sumpf

Austeilen, anlocken und dazu ein paar Verschwörungstheorien: Sepp Blatter tritt den Vorwürfen gegen seinen Verband kämpferisch entgegen. Er versucht, seine Gegner zu ködern - und spricht bedrohliche Sätze.

Von Johannes Aumüller, Zürich

Nach der Festnahme mehrerer hochrangiger Fußball-Funktionäre vor dem Wahlkongress in Zürich soll bei einem Uefa-Treffen am Rande des Champions-League-Finale in Berlin (6. Juni) über weitere Aktionen gegen Blatter beraten werden.

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