Volleyball:Ferdinand Tille tritt zurück

Ferdinand Tille und sein Markenzeichen, ein gelbes Stirnband. (Foto: Marcel Lorenz/Imago)

Der langjährige Libero der WWK Volleys Herrsching und 165-malige Nationalspieler beendet mit 34 Jahren seine Karriere, in der er dreimal Pokalsieger wurde und WM-Bronze gewann.

Ferdinand Tille, langjähriger Libero der WWK Volleys Herrsching, beendet seine Karriere. Das gab sein Klub am Freitag in den Sozialen Medien bekannt. Der 34-jährige gebürtige Mühldorfer "möchte nach acht Jahren Herrsching und 27 Jahren Volleyball nun einen anderen Weg einschlagen", schrieben die Herrschinger: "Wir hatten geile Momente und wir hatten bittere Momente, aber du hast stets unübersehbar alles gegeben." Tille stieg nach seiner Ausbildung im Volleyball-Internat Kempfenhausen zu einem der besten deutschen Liberos auf, mit Generali Haching wurde er dreimal DVV-Pokalsieger, bevor es ihn ins Ausland zu Klubs nach Frankreich und Polen zog. Für die deutsche Nationalmannschaft spielte Tille, der seine Mannschaften oft mit vielen Emotionen mitriss und dessen Markenzeichen ein gelbes Stirnband war, 165 Mal. Bei der WM 2010 in Italien wurde er zum besten Libero des Turniers gewählt, sein größter Erfolg war jedoch WM-Bronze mit den deutschen Männern 2014. Nur für die Olympischen Spiele hat es für Tille stets um Haaresbreite nicht gereicht. Nun widmet er sich seiner Familie - und dem Bau eines Hauses im Umland von München.

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