FC Bayern:Ribéry lobt Ancelotti - indirekte Kritik an Guardiola

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Franck Ribery freut sich über den neuen Bayern-Coach Carlo Ancelotti. (Foto: dpa)

Bayerns Franzose fühlt sich unter dem neuen Bayern-Coach wohler als zuvor. Bamberg verpflichtet einen deutschen Basketball-Nationalspieler, auch Dirk Nowitzki hat einen Vertrag unterschrieben.

FC Bayern: Franck Ribéry hat mit einem überschwänglichen Lob für Trainer Carlo Ancelotti indirekt dessen Vorgänger Pep Guardiola kritisiert. "Unter Ancelotti spüre ich endlich wieder Vertrauen", sagte der Franzose dem kicker, "er ist ein großartiger Trainer. Ich brauche Menschen wie ihn, Jupp Heynckes oder Ottmar Hitzfeld." Zu Guardiola hatte Ribéry ein professionelles, aber kühles Verhältnis. Der 33-Jährige betonte, er brauche dieses Vertrauen, diese Nähe zum Coach, "um meine Stärken auszuspielen. Dann fresse ich Gras für den Trainer." Unter Ancelotti, der ihn 2009 zum FC Chelsea hatte holen wollen, fühle er sich "frei, voll motiviert, er ist ein Geschenk für den Verein".

Der Italiener habe ihn gleich in den ersten Tagen in München zur Seite genommen und ihm erklärt, wie er mit ihm plane. Zudem lobte er ihn öffentlich als "fantastischen Spieler. Ich mag seinen Stil, mag es, wie er fokussiert ist. Er kann noch sehr wichtig werden für uns. Er hat große Qualität und Erfahrung." Ancelotti sei ein großer Coach, gab Ribéry das Lob jetzt zurück, "er weiß, wie man mit Spielern umgeht. Ich bin froh, dass er da ist, denn er ist genau der richtige Trainer für uns. Mit Ancelotti können wir Großes schaffen."

Basketball: Basketball-Vizemeister Bayern München hat den tschechischen Nationalspieler Ondrej Balvin unter Vertrag genommen. Der 23 Jahre alte Center spielte in den letzten fünf Jahren in Spanien bei CB Sevilla und unterschieb nun einen Zweijahresvertrag in München. Verlassen wird die Bayern dagegen Spielmacher Vasilije Micic. Der 22-Jährige Serbe war bereits im Dezember an Roter Stern Belgrad ausgeliehen worden und kehrt, nachdem der FCB nun die Rückholoption verstreichen ließ, nicht zurück.

Basketball: Der achtmalige deutsche Meister Brose Bamberg hat Nationalspieler Maodo Lô verpflichtet. Der 23-Jährige kommt von der Columbia University in New York und unterschreibt in Bamberg für drei Jahre. "Ich bin motiviert, bereit, hart zu arbeiten, zu lernen und mich zu verbessern", sagte Point Guard Lô. Der Sohn eines senegalesischen Vaters und einer deutschen Mutter spielte vier Jahre an der Columbia University. Beim NBA-Draft Ende Juni war der 21-malige Nationalspieler und EM-Teilnehmer von 2015 allerdings von keiner Mannschaft ausgewählt worden. Zuletzt war Maodo Lô in der NBA Summer League für die Philadelphia 76ers im Einsatz.

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Basketball: Dirk Nowitzki hat den Abschluss eines neuen Zweijahresvertrags bei den Dallas Mavericks bestätigt. Dass er seine Karriere in der NBA danach noch fortsetze, wollte der 38-Jährige zumindest nicht ausschließen. "Es ist alles unter Dach und Fach, der Vertrag ist unterschrieben. Der Verein hat im nächsten Sommer eine Option, ich gehe davon aus, dass ich zwei Jahre jetzt noch spiele", sagte Nowitzki am Montag bei einem Sponsorentermin in Zeulenroda-Triebes.

"Nach den zwei Jahren werde ich 40 - das ist natürlich schon ein gehobenes Alter in dem Sport. Man kann mit Erfahrung einiges wettmachen, aber teilweise sind die Gegner doch schon 20 Jahre jünger." Der Würzburger bestätigte erneut, dass er seine Laufbahn beim NBA-Meister von 2011 beenden wolle. Zuletzt hatte der US-Sender ESPN berichtet, dass Nowitzki in den kommenden beiden Jahren 50 Millionen Dollar verdienen werde. Mavs-Besitzer Mark Cuban erklärte, Nowitzkis langjähriger Mentor Holger Geschwindner habe bei Verhandlungen Zahlen genannt, daraufhin habe der Club eine noch höhere Summe angeboten.

Olympia in Rio: Bei der Eröffnung des Olympischen Dorfes in Rio de Janeiro hat es harsche Kritik am Zustand der Unterkünfte gegeben. Die Delegation Australiens verschob sogar den Einzug in ihr Quartier. Das Australische Olympische Komitee beschwerte sich unter anderem über defekte Wasserleitungen und verstopfte Toiletten. Die "Vila dos Atletas" war am Sonntag offiziell eröffnet worden - zwölf Tage vor Beginn der Olympischen Spiele.

Das Organisationskomitee von Rio 2016 räumte die Probleme ein und versprach eine rasche Lösung. In der Villa werde rund um die Uhr weitergearbeitet, bis alle Mangel behoben seien, hieß es. Leider werde das noch einige Tage dauern. Laut dem Fernsehsender "Globo" gab es ähnliche Probleme bei den Delegationen Neuseelands und Großbritanniens.

Die australische Delegationschefin Kitty Chiller beschrieb erbärmliche Zustände. Es gebe Lecks an den Leitungen, an einigen Stellen tropfe Wasser von der Decke, auf dem Boden würden sich Lachen neben Stromkabeln bilden. "Die Villa ist einfach nicht sicher und nicht bezugsfertig", klagte Chiller.

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