FC Bayern:Paris will Boateng

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Trainer Tuchel wirbt um den Verteidiger des FC Bayern. FCB-Trainer Kovac will Boateng halten - doch dessen Verhältnis zu Klubboss Rummenigge ist angespannt.

Von Benedikt Warmbrunn, Klagenfurt

"Dass wir nichts verraten", sagte Thomas Tuchel, "ist auch klar." Aber hatte er dadurch wirklich nichts verraten?

L'Équipe hatte vor dem Test von Paris Saint-Germain, der neuen Mannschaft des Trainers, am Samstag in Klagenfurt gegen den FC Bayern berichtet, dass PSG am Münchner Innenverteidiger Jérôme Boateng interessiert sei. Spekulationen über diesen Transfer gibt es schon länger, der FC Bayern hat ja auch signalisiert, Boateng bei einem guten Angebot ziehen zu lassen - laut L'Équipe fordert der Klub für seinen Nationalspieler 80 Millionen Euro. Das wäre aber selbst für PSG und dessen katarische Geldgeber zu teuer.

Und was sagte Tuchel dazu in Klagenfurt? "Da kann ich nichts zu sagen", sagte er bei "Sport 1", "dass wir natürlich versuchen, die Top-Spieler zu uns zu holen und die Abgänge zu kompensieren, ist klar." Niko Kovac, der Trainer des FC Bayern, sagte nach dem 3:1-Sieg seiner Mannschaft dagegen: "Ich kenne den Jérôme ganz gut, und ich gehe absolut davon aus, dass er beim FC Bayern bleiben wird." Auch intern hat Kovac bereits durchblicken lassen, dass er mit Boateng arbeiten möchte. Doch das Verhältnis des Innenverteidigers zu Klubboss Karl-Heinz Rummenigge ist im Laufe der Jahre immer schlechter geworden, daher haben beide in den vergangenen Monaten mit ihren Aussagen bereits einen Transfer vorbereitet.

Kovac sagte noch, er wisse, dass Tuchel Spieler suche, möglicherweise auch im Kader des FC Bayern - "aber es wird nicht einfach, unsere Spieler zu bekommen". Laut SZ-Informationen würde es nicht erst ab einer Summe von 80 Millionen Euro einfacher werden, sondern bereits ab einer Summe von mehr als 50 Millionen Euro.

© SZ vom 23.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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