FC Bayern in China:Müller patzt als einziger beim Elfmeter

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Glücklos vom Punkt: Thomas Müller. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Der FC Bayern verliert auf der China-Reise im Elfmeterschießen gegen Guangzhou Evergrande. Der TSV 1860 hat einen neuen Verwaltungsrat-Vorsitzenden. Usain Bolt startet bei der Leichtathletik-WM.

FC Bayern in China: Der FC Bayern hat seine Marketingtour durch China mit einer knappen Testspielniederlage beendet. Der deutsche Fußball-Rekordmeister verlor am Donnerstag gegen Guangzhou Evergrande nach torlosen 90 Minuten mit 4:5 im Elfmeterschießen. Das Team von Trainer Pep Guardiola verpasste damit nach den Partien gegen den FC Valencia (4:1) und Inter Mailand (1:0) den dritten Erfolg im dritten Spiel. Bei den Gästen aus München, die vor dem Anpfiff in der südchinesischen Metropole den anstehenden Wechsel von Mittelfeldspieler Arturo Vidal bestätigt hatten, patzte nur Thomas Müller vom Punkt.

Nach dem Match gegen den chinesischen Serienmeister von Trainer Luiz Felipe Scolari stand für die Bayern prompt der Rückflug nach Deutschland an. Die aufwendige Reise durch China von Peking über Shanghai nach Guangzhou bezeichnete Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge als "in jeder Beziehung voller Erfolg". Im Vergleich mit Clubs wie Real Madrid oder Manchester United sei so ein Trip alternativlos. "Ich muss mich bei der Mannschaft bedanken, sie hat das großartig gemacht. Da hat keiner gemeckert, keiner gemurrt."

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Marketing-Reise statt Trainingslager: Der FC Bayern bereitet sich in China auf die neue Saison vor. Das ist anstrengend, aber ziemlich erfolgreich.

2. Bundesliga, TSV 1860: Der Verwaltungsrat von Fußball-Zweitligist 1860 München hat Karl-Christian Bay zum neuen Vorsitzenden gewählt, sein Stellvertreter wurde Christian Waggershauser. Das ist das Ergebnis einer konstituierenden Sitzung. Bei dieser Gelegenheit ernannte das neu gewählte Gremium Peter Helfer zum zweiten Vizepräsidenten und vervollständigte damit das Interimspräsidium um Siegfried Schneider. "Es war uns wichtig, dass wir auch dieses Team komplettieren", sagte Bay: "Damit konnten wir an dieser Stelle für Kontinuität sorgen."

Leichtathletik: Sprint-Weltrekordler Usain Bolt will bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in einem Monat in Peking an den Start gehen. "Ich werde dabei sein", versicherte der achtmalige Weltmeister aus Jamaika einen Tag vor seinem 100-Meter-Auftritt am Freitag beim Diamond-League-Meeting in London. Wegen einer Verletzung im linken Bein hatte der 29-Jährige seit einem 200-Meter-Lauf vor einem Monat in New York kein Rennen mehr bestritten.

Tennis, Bogota: Tennisprofi Michael Berrer (Stuttgart) hat erstmals seit vier Monaten wieder die zweite Runde eines ATP-Turniers erreicht. Der 35-Jährige schaltete in Bogota/Kolumbien den an Nummer acht gesetzten Briten James Ward mit 6:4, 6:7 (7:9), 7:5 aus. Nächster Gegner des Linkshänders bei dem Hartplatz-Turnier ist der Brasilianer Marcelo Demoliner. Auch vier vergebene Matchbälle im zweiten Satz und eine Regenunterbrechung im dritten Durchgang warfen Berrer nicht aus der Bahn. Der Stuttgarter, der in der Weltrangliste auf Platz 129 und damit 36 Positionen schlechter als Ward positioniert ist, hatte zuletzt Anfang März in Indian Wells sogar die dritte Runde erreicht.

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Wintersport, Biathlon: Der viermalige Biathlon-Olympiasieger Ricco Groß wird im kommenden Winter nicht mehr als Trainer für den Deutschen Skiverband (DSV) arbeiten. Das gab der DSV am Mittwoch bekannt. Der 45-Jährige hatte im zurückliegenden Olympia-Zyklus die Weltcup-Damen des DSV betreut. Auch Markus Cramer, Nachwuchs-Cheftrainer der Skilangläufer, sucht eine neue berufliche Herausforderung. "Sowohl Ricco Groß als auch Markus Cramer haben in den vergangenen Jahren in unterschiedlichsten Funktionen viel für den DSV geleistet", sagte DSV-Sportdirektorin Karin Orgeldinger: "Wir bedauern natürlich, dass sich unsere Wege nun trennen. Andererseits respektieren wir aber auch die persönlichen Entscheidungen."

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