FA Cup:6:0 - Manchester City stürmt zum Triple

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Noch ein Titel für Raheem Sterling (rechts) und Bernardo Silva. (Foto: Getty Images)

Im Finale des FA Cups hat Watford keine Chance. Deutschland geht bei der Eishockey-WM gegen Kanada unter. Der THW Kiel gewinnt den EHF-Pokal im deutschen Duell.

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England, FA Cup: Der englische Fußball-Meister Manchester City hat zum sechsten Mal den FA Cup gewonnen und damit das erste nationale Triple perfekt gemacht. Die Mannschaft von Teammanager Pep Guardiola besiegte mit den deutschen Nationalspielern Ilkay Gündogan und Leroy Sane im Finale von Wembley den Ligakonkurrenten FC Watford 6:0 (2:0). Das begehrte "domestic treble" aus Meisterschaft, Liga-Cup und FA Cup schaffte zuvor im englischen Männerfußball noch kein Verein.

David Silva (26.) und Raheem Sterling (38.) brachten den Favoriten, bei dem Gündogan in der Startformation stand und für Sane in der 73. Minute ausgewechselt wurde, bereits vor der Pause in Führung. Der ehemalige Bundesligaprofi Kevin De Bruyne (61.), Gabriel Jesus (68.) und erneut Sterling (81./87.) machten dann alles klar. Für Watford mit Ehrenpräsident Elton John wäre es der erster Titel der Vereinsgeschichte gewesen.

Erst in der vergangenen Woche hatte Manchester am letzten Spieltag den Titelgewinn in der Premier League wiederholt. Zwei Punkte lagen die Citizens am Ende vor dem FC Liverpool mit Teammanager Jürgen Klopp. Den Liga-Cup hatte sich City Ende Februar durch ein 4:3 im Elfmeterschießen gegen den FC Chelsea gesichert. In der Champions League war City allerdings im Viertelfinale an Tottenham Hotspur gescheitert.

Eishockey, WM: Deutschland ist bei der Eishockey-Weltmeisterschaft trotz eines 1:8 (0:2, 1:2, 0:4) gegen Kanada endgültig für das Viertelfinale qualifiziert. Der Einzug in die K.o.-Runde stand am Samstag bereits vor dem fünften von sieben Vorrundenspielen gegen Kanada fest, weil die USA am Mittag Dänemark mit 7:1 (4:0, 2:1, 1:0) schlugen. Dadurch können auch die Dänen die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) nicht mehr von einem der vier ersten Plätze in der Gruppe A verdrängen. Bei der ersten Niederlage bei dieser WM in der Slowakei präsentierte sich das deutsche Team zu lustlos. Lediglich Münchens Yasin Ehliz (39. Minute) traf für die DEB-Auswahl.

Handball, EHF-Pokal: Handball-Rekordmeister THW Kiel hat den EHF-Pokal gewonnen und seine erste internationalen Trophäe seit dem Champions-League-Triumph von 2012 geholt. Die Mannschaft des scheidenden Trainers Alfred Gislason entthronte den Cup-Verteidiger Füchse Berlin durch ein 26:22 (16:10) im deutschen Endspiel und gewann beim Final Four vor heimischem Publikum ihren zweiten Titel der Saison. Bester Torschütze der Kieler, die im April bereits den DHB-Pokal gewonnen hatten, war Rechtsaußen Niclas Ekberg mit sieben Treffern. Zudem trugen die beiden Torhüter Niklas Landin und Andreas Wolff mit starken Paraden zum vierten Erfolg des THW im EHF-Cup nach 1998, 2002 und 2004 bei. Für die Füchse, die ihren dritten Europacup-Titel nach 2015 und 2018 verpassten, traf Bjarki Elisson am häufigsten (6 Tore).

Der dritte Platz beim Finalturnier ging an den FC Porto, der im kleinen Finale den dänischen Klub TTH Holstebro mit 28:26 (14:16) besiegte. Holstebro hatte im Halbfinale am Freitag gegen Gastgeber Kiel 26:32 verloren, Porto war Berlin mit 20:24 unterlegen. Der hinter der Königsklasse zweitwichtigste Europacup-Wettbewerb im Handball ist seit jeher fest in den deutscher Hand: Durch den Kieler Titelgewinn schraubte die Bundesliga ihre Erfolgsbilanz auf 15 Siege in den vergangenen 16 Auflagen. Rekordsieger sind neben Frisch Auf Göppingen und dem SC Magdeburg nun auch die Zebras mit vier Titeln.

3. Liga, Cottbus: Der FC Energie Cottbus hat am letzten Spieltag der 3. Fußball-Liga den Klassenerhalt um ein Tor verfehlt. Nach dem 1:1 (0:1) bei Eintracht Braunschweig fielen die Cottbuser aufgrund der um einen Treffer schlechteren Tordifferenz gegenüber der Eintracht auf den 17. Platz zurück, da der FC Carl-Zeiss Jena (4:0 gegen 1860 München) sowie die SG Sonnenhof Großaspach (2:0 bei Fortuna Köln) mit ihren Siegen an den Lausitzern und den Niedersachsen in der Tabelle vorbeiziehen konnten.

"Es ist vor allem Leere da. Aber solche Situationen gehören zum Sport dazu. Wir sind natürlich total enttäuscht. Aber wir hatten 38 Spieltage Zeit, um unsere Ziele zu erreichen. Deshalb sollte man nicht nur auf dieses letzte Spiel schauen und auch nicht auf unglückliche Schiedsrichter-Entscheidungen - es ist vorbei. Wir haben es leider nicht über die Ziellinie gebracht", sagte ein enttäuschter Trainer Claus-Dieter Wollitz.

Vor 20 000 Zuschauern im Eintracht-Stadion hatte Marc Pfitzner die Gastgeber mit einem umstrittenen Elfmeter nach einer halben Stunde in Führung geschossen. Der zur zweiten Halbzeit eingewechselte Fabio Viteritti hatte in der 57. Minute ebenfalls per Strafstoß den Ausgleich erzielt.

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