Europa League:Mustafi trifft - Arsenal steht im Achtelfinale

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Erfolgreich gegen Bate Borissow: Arsenals Shkodran Mustafi (rotes Trikot). (Foto: dpa)

Die Londoner kommen in der Europa League weiter, ebenso Stadtrivale Chelsea. Clara Klug holt ihre dritte Goldmedaille bei der Para-Ski-WM.

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Europa League, Achtelfinale: Der FC Arsenal ist auch dank Shkodran Mustafi noch in das Achtelfinale der Europa League eingezogen. Die Londoner besiegten BATE Borissow am Donnerstag im Zwischenrunden-Rückspiel 3:0 (2:0) und machten damit die überraschende 0:1-Niederlage aus dem Hinspiel noch wett. Der einstige deutsche Fußball-Weltmeister Mustafi erzielte in der 39. Minute per Kopf den zweiten Treffer. Zur Startelf zählte auch Ex-Nationalspieler Mesut Özil.

Schon in der vierten Minute fälschte Sachar Wolkow eine Eingabe des Ex-Dortmunders Pierre-Emerick Aubameyang ins eigene Tor zur frühen Arsenal-Führung ab. Der kurz vorher eingewechselte frühere BVB-Verteidiger Sokratis machte nach einer Stunde mit dem dritten Tor alles klar. Die Gastgeber hatten allerdings Glück, dass der Schweizer Stephan Lichtsteiner in der neunten Minute auf der Torlinie das mögliche 1:1 für Borissow verhinderte.

Das Weiterkommen schaffte auch Stadtrivale FC Chelsea, der gegen Malmö FF ein souveränes 3:0 (0:0) verbuchte. Bereits das Hinspiel hatten die Blues, bei denen Trainer Maurizio Sarri zunehmend in der Kritik steht, mit 2:1 in Malmö gewonnen. RB Salzburg schaffte nach dem 1:2 im Hinspiel beim FC Brügge durch einen 4:0 (3:0)-Heimsieg noch den Sprung in die Runde der letzten 16. Xaver Schlager (17.) sowie ein Doppelschlag von Paston Daka (29./43.) bescherten der Mannschaft des deutschen Trainers Marco Rose schon eine klare Halbzeitführung. Kurz vor Schluss traf noch Munas Dabbur (90.+4) für Österreichs Meister, der in der Gruppenphase den Bundesligisten RB Leipzig ausgeschaltet hatte.

Para-Ski-WM, Medaillen: Clara Klug hat bei den nordischen Para-Ski-Weltmeisterschaften ihre dritte Goldmedaille geholt. Die sehbehinderte 24-Jährige vom PSV München setzte sich am Donnerstag bei den Titelkämpfen in Kanada im Biathlon-Rennen über 12,5 Kilometer durch. Mit ihrem Trainer und Guide Martin Härtl hatte sie zuvor bereits über sechs und zehn Kilometer gewonnen. Zudem hatte Klug auch noch Bronze im Langlauf geholt.

"Ich dachte, ich muss sterben", sagte Klug im Ziel in Prince George - eine Erkältung macht ihr bei der WM immer noch zu schaffen. Jeder Schritt sei ein kleiner Kampf gewesen, es habe irgendwann nur noch wehgetan. Fazit: "Ich bin zwar krank, aber überglücklich."

Auf Platz drei mit einer ebenfalls makellosen Bilanz am Schießstand kam bei ihrem WM-Debüt die 17 Jahre alte Johanna Recktenwald vom Biathlon Team Saarland. "Ich bin so happy, dass ich viermal Null geschossen habe", sagte Recktenwald und feierte zusammen mit ihrem Trainer und Guide Simon Schmidt sowie dem Gold-Duo Klug/Härtel.

Uefa, Videobeweis: Die Europäische Fußball-Union Uefa hat den umstrittenen Einsatz des Videobeweises im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League zwischen Schalke 04 und Manchester City (2:3) verteidigt. Die verhältnismäßige lange Zeit bis zur Entscheidung sei auf ein technisches Problem zurückzuführen, weswegen es für den Schiedsrichter Carlos Del Cerro Grande (Spanien) nicht möglich war, sich die strittigen Szenen noch einmal selbst anzusehen. Daher habe der Videoschiedsrichter, so wie es das Protokoll vorsehe, nach Ansicht der Wiederholungen dem Schiedsrichter auf dem Platz die Situationen noch einmal geschildert. Es waren die ersten beiden Elfmeter nach Videobeweis in der Geschichte des Europapokals.

"Ich bin zufrieden, dass selbst ohne die Möglichkeit für den Schiedsrichter, mit seinen eigenen Augen die Vorkommnisse noch einmal zu sehen, die exzellente Zusammenarbeit des Teams zu richtigen Entscheidungen geführt hat", sagte Uefa-Schiedsrichterchef Roberto Rosetti: "Es muss unterstrichen werden, dass Genauigkeit immer wichtiger ist als die Geschwindigkeit. Natürlich hatten die technischen Probleme einen großen Einfluss auf die Zeit bis zur Entscheidung, wir sind uns völlig bewusst, dass eine Reduzierung des Zeitfaktors ein Schlüssel zum Erfolg des VAR ist. Wir tun unser Möglichstes, die Überprüfung so schnell und effizient wie möglich auszuführen."

Nach einem Handspiel von Nicolas Otamendi hatte der Schiedsrichter zunächst auf Eckball entschieden. Erst auf Einspruch des Videoassistenten gab es Elfmeter für Schalke, den Nabil Bentaleb zum zwischenzeitlichen 1:1 verwandelte (38.). Auch das 2:1 für Schalke fiel durch einen Elfmeter von Bentaleb (45.), Fernandinho hatte zuvor Salif Sane gefoult, bevor dessen Abseitsposition zum Tragen kam.

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