Eisschnelllauf:Nico Ihle nach erstem WM-Tag überraschend auf Platz drei

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Seoul (dpa) - Nico Ihle greift bei der Sprint-WM der Eisschnellläufer nach einer Medaille. Mit zwei Top-Rennen hat sich der Olympia-Vierte mit Platz drei eine glänzende Ausgangsposition für den zweiten Tag in Seoul geschaffen.

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Seoul (dpa) - Nico Ihle greift bei der Sprint-WM der Eisschnellläufer nach einer Medaille. Mit zwei Top-Rennen hat sich der Olympia-Vierte mit Platz drei eine glänzende Ausgangsposition für den zweiten Tag in Seoul geschaffen.

Zunächst lief der 30 Jahre alte Chemnitzer sein bestes Saison-Rennen über 500 Meter und belegte trotz nicht ganz gelungener Schlusskurve in 35,05 Sekunden Platz fünf. Zwei Stunden später gelang ihm in 1:10,15 Minuten über 1000 Meter auf Platz drei eine kleine Sensation, da es bisher in diesem Winter für den Chemnitzer überhaupt nicht gut gelaufen war.

Ihles bislang beste WM-Ränge waren bislang zwei zehnte Plätze 2011 und 2013. Im Vorjahr lag er zwar nach dem ersten WM-Tag klar auf Medaillenkurs, wurde dann aber wegen Übertretens der Startlinie disqualifiziert. „In Seoul will ich versuchen, eine bisher recht verkorkste Saison noch zu retten“, hatte der Sachse angekündigt.

Top-Favorit auf die Sprinter-Krone ist Doppelweltmeister Pawel Kulischnikow auf Russland, der die 500 Meter mit Bahnrekord in 34,76 Sekunden gewann. Über 1000 Meter kam er hinter Kjeld Nuis aus den Niederlanden auf Platz zwei ein. Beide Distanzen des Sprint-Vierkampfs werden am Sonntag noch einmal gelaufen.

Im Rennen der Damen hat sich nach dem ersten Tag die Ex-Weltmeisterin Heather Richardson-Bergsma aus den USA mit jeweils zweiten Plätzen über 500 und 1000 Meter an die Spitze gesetzt. Sie führt mit 0,16 Sekunden vor den zweiten 500 Meter am Sonntag vor Jorien Ter Mors. Die Niederländerin, die auch im Shorttrack Weltspitze ist, hatte die 1000 Meter in Bahnrekordzeit von 1:15,09 Minuten gewonnen. Doppel-Olympiasiegerin Lee Sang-Hwa aus Südkorea ist bei ihrer Heim-WM wegen einer verbandsinternen Sperre wegen Fernbleibens bei Ausscheidungsrennen nicht dabei.

Gabriele Hirschbichler liegt nach zwei Rennen auf Platz 15. „So schnell bin ich die 500 Meter noch nie angegangen. Da kann ich zufrieden sein“, sagte die Inzellerin nach ihren 39,17 Sekunden auf der Kurzstrecke.

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