Eishockey:Rangers wehren erste NHL-Titelchance von LA ab

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New York (dpa) - Nach dem ersten Hoffnungsschimmer pinnte Rangers-Torhüter Henrik Lundqvist ein Puzzleteil des begehrten Stanley Cups an die Wand.

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New York (dpa) - Nach dem ersten Hoffnungsschimmer pinnte Rangers-Torhüter Henrik Lundqvist ein Puzzleteil des begehrten Stanley Cups an die Wand.

Dass die New Yorker ihr Bild in der Mannschaftskabine während der NHL-Finalserie 2014 noch komplett bekommen, scheint aber trotz des 2:1, dem ersten Sieg im vierten Duell fast unmöglich. Mit ihrem Erfolg verwehrten die Eishockey-Cracks aus der Metropole an der US-Ostküste den Los Angeles Kings nur eine von insgesamt vier Chancen auf den Titelgewinn. Noch führen die Kalifornier im Best-of-Seven-Modus souverän mit 3:1 und können schon am Freitag vor eigenem Publikum ihre zweite Meisterschaft nach 2012 perfekt machen.

„Wir wollten nicht, dass der Cup heute Abend auf unserem eigenem Eis übergeben wird. Allein der Gedanke daran macht mich krank“, erklärte Lundqvist. Zuvor war der Name des überragenden schwedischen Torhüters durch den Madison Square Garden geschallt. 40 Schüsse parierte der 32-Jährige in der Drucksituation gegen die Kings und avancierte zum herausragenden Akteur. Am Montag hatte ihm noch sein Gegenüber Jonathan Quick die Rolle des Hauptdarstellers weggeschnappt. Beim dritten Sieg der Kings ließ er kein Tor zu und wehrte 32 Schüsse ab.

In Spiel vier kassierte Quick zum ersten Mal seit 123 Minuten wieder einen Gegentreffer, als Benoit Pouliot (8.) die zu Beginn souverän auftretenden Gastgeber in Führung brachte. Nach dem zweiten Tor von Martin St. Louis (27.) gelang Kings-Stürmer Dustin Brown kurz darauf der Anschlusstreffer (29.). Anschließend rettete Lundqvist vor allem im dritten Drittel mit 15 abgewehrten Schüssen New York, das insgesamt mit einem 19:41-Schussverhältnis hinten lag.

„Nur okay oder gut zu sein, bringt dir im Moment nicht den Sieg. Du musst besser sein“, sagte Lundqvist, „ein Fehler und die Saison ist vorbei.“ Allerdings hatte der Goalie auch Glück. Gleich zweimal blieb der Puck liegen kurz bevor er die Torlinie überquerte. Beim zweiten Mal standen nur noch 1:11 Minuten auf der Uhr.

So verpasste es Los Angeles, als erstes Team seit 1998 die Finalserie mit 4:0 für sich zu entscheiden. „Wir waren nicht gut genug, um zu gewinnen“, räumte Kings-Torschütze Brown rein. Noch immer hat der Stanley-Cup-Sieger von 2012 aber die Trümpfe in der Hand.

Mit drei weiteren Siegen in Serie müssten die New Yorker Geschichte schreiben und erst als zweites Team in einem NHL-Finale ein 0:3 noch drehen. Noch wollen sie die Hoffnung auf den ersten Titel seit 1994 nicht aufgeben. „Es ist nicht unmöglich“, behauptete Lundqvist und meinte mit Blick auf den Kontrahenten: „Sie haben es geschafft.“ In der ersten Runde hatten die Comeback-Meister aus Los Angeles ein 0:3 in der Serie gegen San Jose wettgemacht.

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