Eishockey:Köln erwartet dreckige Halbfinal-Serie gegen Wolfsburg

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Berlin (dpa) - Mannheim war schon unangenehm genug. Nun sieht Kölns Verteidiger Andreas Holmqvist im Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft eine noch härtere Serie auf die Haie zukommen.

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Berlin (dpa) - Mannheim war schon unangenehm genug. Nun sieht Kölns Verteidiger Andreas Holmqvist im Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft eine noch härtere Serie auf die Haie zukommen.

„Gegen Wolfsburg wird es bestimmt dreckiger, und sie laufen alle unheimlich viel. Ich denke, die Serie wird wesentlich anstrengender“, sagte der Schwede im „Kölner Express“. In der vergangenen Saison setzten sich die Haie ebenfalls im Semifinale mit drei Siegen klar durch. Damals wurde noch im „Best-of-Five“-Modus gespielt. In dieser Spielzeit geht es maximal über sieben Partien.

Holmqvist erinnert sich gerne an diese Duelle. „Das war eine gute Serie von uns“, sagte er, warnte aber auch: „Wolfsburg ist dieses Jahr besser.“ Die Niedersachsen qualifizierten sich mit einem 8:3 gegen die Nürnberg Ice Tigers und setzten sich am Ende mit 4:2-Siegen durch. „Wir können uns jetzt kurz freuen, aber dann beginnt auch schon die Konzentration auf die nächste Serie“, sagte Stürmer Sebastian Furchner.

Die Grizzly Adams konnten sich gegen Nürnberg auf die Stärke der eigenen Offensive verlassen und zogen nach zwischenzeitlichem 3:3 (24.) am Ende deutlich davon. Trainer Pavel Gross bedankte sich dennoch in erster Linie bei seiner Abwehr: „Wir haben heute besser in der Defensive gestanden“, sagte Gross. „Es war eine sehr, sehr harte, aber auch faire Serie. Ich bin stolz auf meine Mannschaft.“ Die wird nun versuchen, es im Halbfinale besser zu machen als im letzten Jahr.

Nach dem Zitter-Viertelfinale fühlt sich Vorrunden-Primus Hamburg Freezers so bereit wie nie für den ersten deutschen Eishockey-Titel. „Das ist das Resultat der letzten Jahre, wir haben hier etwas aufgebaut. Dieses Team ist quasi unser Baby. Jetzt wollen wir natürlich mehr“, schwärmte Freezers-Stürmer David Wolf nach dem 1:0-Sieg bei den Iserlohn Roosters, der am Freitagabend den Weg ins Halbfinale gegen Ingolstadt geebnet hatte. „Ich bin unglaublich stolz“, versicherte Wolf.

Der Top-Torjäger war in der Hauptrunde einer der Garanten für den sportlichen Aufschwung der Hamburger, die in den vergangenen beiden Spielzeiten jeweils im Viertelfinale gescheitert waren. Diesmal lebt der Traum von der Meisterschaft weiter. Jerome Flaake besiegelte mit seinem Tor in Iserlohn den 4:2-Erfolg in der engen Serie gegen die Roosters.

Im Mittelpunkt der entscheidenden Partie stand der Freezers-Goalie. „Mein Tor war wichtig, aber noch viel wichtiger war der Shutout von Dimitrij Kotschnew“, sagte Siegtorschütze Flaake über die Leistung des Schlussmanns, der noch als Nummer zwei seines Teams in die Serie gegangen war.

Kotschnew glänzte mit einigen starken Paraden sowie einem gehaltenen Penalty gegen Brooks Macek neun Sekunden vor dem Ende. Einen Penalty, den er nach Ansicht der Schiedsrichter selbst verschuldet hatte. „Mit 32 Jahren muss mir niemand unterstellen, neun Sekunden vor Ende absichtlich das Tor zu verschieben“, wehrte sich der Deutsch-Kasache, der sechs Jahre in Iserlohn gespielt hat. „Ich persönlich wusste aus meiner Zeit hier, was uns erwartet. Für uns war es wichtig die Emotionen im Griff zu haben“, sagte Kotschnew.

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