Eintracht Frankfurt:Favorit Veh

Vor einem Jahr hatte sich Armin Veh von der Frankfurter Eintracht abrupt verabschiedet - mangels Perspektive. Nun sind die Aussichten nicht besser, aber vieles deutet darauf hin, dass Veh nach Frankfurt zurückkehrt.

Von Johannes Aumüller, Frankfurt

Als sich Armin Veh vor einem Jahr als Trainer von Eintracht Frankfurt verabschiedete, gab es von den Fanklubs ein Geschenk: eine Statue mit dem Titel "Grober Waldi" für den "besten Trainer der Welt". Es war ein sehr emotionaler Tag damals, Veh hat fast geweint - und sich danach nach Stuttgart verabschiedet, während in Frankfurt für ein Jahr Thomas Schaaf übernahm.

Nun sieht es ganz so aus, als käme Veh mit der Eintracht wieder zusammen. Und zwar nicht als Funktionär, wie zwischendurch schon gemutmaßt wurden, sondern als Trainer. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, betont Vorstandschef Heribert Bruchhagen zwar, doch im Umfeld des Klubs gehen alle davon aus, dass Veh bald unterschreibt. Noch sind Einzelheiten zu klären, und es wäre nicht das erste Mal in der jüngeren Bundesliga-Geschichte, dass ein trainersuchender Verein und sein Trainerfavorit plötzlich doch nicht zusammenkommen.

Dass Veh und die Eintracht zusammenpassen, hatte sich schon beim ersten Engagement gezeigt. Erst führte er den Klub zurück in Liga eins, dann in den Europapokal. Andererseits verließ er die Eintracht im Vorjahr auch, weil er keine rechte Perspektive sah. Und an der Perspektive hat sich seitdem wenig geändert.

Ein schneller Umzug wäre für Veh jedenfalls kein Problem. Ein gepackter Container mit Couch, Sessel, großem Esstisch, Espressomaschine und Fernseher stünde allzeit bereit, teilte er kürzlich im Gespräch mit der Zeit mit.

© SZ vom 13.06.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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