Eintracht dominiert Zweite Liga:Braunschweig schießt Aalen ab

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Vier Siege in vier Spielen: Eintracht Braunschweig schlägt den VfR Aalen auswärts 3:0 und und steht in der Tabelle weiter ganz oben. Der FC St. Pauli tut sich gegen Sandhausen lange schwer - holt sich am Ende aber seinen ersten Saisonsieg.

Die Siegesserie des Fußball-Zweitligisten Eintracht Braunschweig reißt nicht ab. Am Samstagmittag setzte sich die Mannschaft von Trainer Torsten Lieberknecht 3:0 (1:0) beim VfR Aalen durch. Die Tore erzielten Mirko Boland (27. Minute, 57.) sowie Norman Theuerkauf (50.). Damit führen die Braunschweiger die Liga nach vier Spielen mit zwölf Punkten an.

Zweifacher Torschütze beim Spiel gegen Aalen: Eintracht Braunschweigs Mirko Boland (r.).  (Foto: dpa)

"Wir sind ein eingespieltes Team, das als Kollektiv gut funktioniert. Wir haben einen guten Matchplan", sagte Boland und ergänzte: "Wir können noch besser spielen." Die erste dicke Möglichkeit in einer in der ersten Halbzeit drögen Begegnung hatten die Braunschweiger: Domi Kumbela scheiterte freistehend aus wenigen Metern (25.).

Zwei Minuten später aber traf Boland nach glänzender Vorarbeit von Ken Reichel. In Durchgang zwei legte der emsige Boland auf Theuerkauf ab, der zum 2:0 einschoss (50.). Und der überragende Boland war es auch, der sieben Minuten später für die Vorentscheidung sorgte. In der Schlussphase hätte der Sieg für die Eintracht noch höher ausfallen können. Doch verpasste es das Team, die zahlreichen Konterchancen konsequent zu Ende zu spielen.

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Der FC St. Pauli hat mit einem schwer erkämpften 2:1 (0:0)-Sieg über Aufsteiger SV Sandhausen einen kompletten Fehlstart in die 2. Liga abgewendet. Die Tore erzielten Fin Bartels mit einem prächtigen Schuss in der 71. Minute und Marius Ebbers (76.) nach einem Konter. Marco Pischorn verkürzte noch auf 1:2 (83.).

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Die vorher ungeschlagenen Sandhausener rechtfertigten zunächst ihren guten Ruf und traten geschlossen, gut organisiert und durchaus angriffslustig auf. Das Resultat waren zwei Kopfball-Möglichkeiten von Kapitän Frank Löning und ein Schuss aus kurzer Distanz von Jan Fießer (20. Minute), bei dem sich St. Paulis zuletzt unsicherer Torwart Philipp Tschauner als Könner präsentierte. St. Pauli brauchte eine halbe Stunde, um sich zu sortieren und mehr Druck aufzubauen.

Ein Lattenkopfball von Markus Thorandt (45. Minute) war die beste Chance, und 22.000 Zuschauer - ausverkauft in der Umbauphase des Stadions am Millerntor - waren überzeugt, dass die schockierende Leistung zuvor beim 0:2 in Cottbus nur ein Ausrutscher war. Tatsächlich erspielten die Hamburger nach dem Wechsel Möglichkeiten zirka im Drei-Minuten-Takt - und vergaben sie auf bisweilen haarsträubende Weise. Erst Bartels' Volleyschuss befreite den FC St. Pauli; fünf Minuten später bereitete Bartels den entscheidenden Treffer von Ebbers vor.

© Süddeutsche.de/dpa/dapd/sid/mane - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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