Domenico Tedesco:"Da hat's schön gedonnert"

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„Glück auf“, sagt Domenico Tedesco zu Beginn jeder Pressekonferenz bei Schalke 04. Er ist 32 Jahre jung, seine Trainervita noch überschaubar: Bambini-Coach in der Heimat, Jugendtrainer beim VfB Stuttgart und in Hoffenheim, dann Zweitliga-Klassenerhalt mit Aue – und seit Sommer Schalke. (Foto: Bernd Thissen/ dpa)

Aus Aichwald in die Bundesligaspitze: Der erst 32 Jahre alte Schalker Trainer hat einen steilen Weg hinter sich. Ein Gespräch über Zufälle und Lebenspläne, über Mehmet Scholl - und ein 4:4.

Tiefgraues Dezemberwetter in Gelsenkirchen, es wird gar nicht richtig hell an diesem Tag, der für Domenico Tedesco sonnige Schlagzeilen bereithält: "Trainer des Jahres", "Entdeckung der Hinrunde" - solche Komplimente kann der Trainer des FC Schalke 04 lesen. Tedesco, 32, hat den wankelmütigen Revierklub auf Platz zwei der Bundesliga und ins DFB-Pokal-Viertelfinale geführt. Früh um neun an diesem Regentag ist er im Gespräch voll auf Sendung, nur ans Kopfende des Konferenztisches will er sich nicht setzen - zu exponiert der Platz, findet er, lieber vis à vis. Vor neun Monaten war Tedesco - geboren in Süditalien, aufgewachsen nahe Esslingen - noch Jugendcoach in Hoffenheim. Doch dann ging es los, sein Jahr des rasanten Aufstiegs, hinter dem ein für Fußballtrainer ungewöhnlicher Lebensweg steht.

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Kommentar
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