Als Hans-Joachim Watzke im vorigen Dezember zur Regelung der Nachfolge für die abberufene Geschäftsführerin Donata Hopfen Stellung nahm, sprach er einen denkwürdigen Satz: "Mal schauen, ob wir das ohne Personalagentur selbst hinbekommen", sagte der Aufsichtsratschef der DFL und spielte damit auf eine immer häufigere Praxis im Profifußball an, die ihm offenbar missfällt. Auch Watzke hätte die Suche an einen teuren Personalberater delegieren können. Aber er war davon überzeugt, in seinem Telefonbuch und seinem Bekanntenkreis mehr Expertentum anzutreffen, als ihm ein externes Rekrutierungsbüro ohne intimen Zugang zur Liga je anbieten könnte.
Neue Chefs für die DFL:Lenz & Merkel - klingt nach Vorabendserie
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In Marc Lenz und Steffen Merkel rücken zwei Fachkräfte ohne Prominenz an die Spitze der Deutschen Fußball Liga. Für die Arbeit der Organisation muss das aber kein Nachteil sein.
Kommentar von Philipp Selldorf
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