DFB-Pokal:Walldorf scheitert erst im Elfmeterschießen

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Verdammtes Elfmeterschießen: Walldorfs Nicolai Gross vergräbt sein Gesicht. (Foto: dpa)
  • DFB-Pokal: Neben dem FC Bayern stehen auch Gladbach und der HSV im Viertelfinale.
  • Arminia Bielefeld verhindert gegen die Amateure aus Walldorf eine Blamage und gewinnt das Elfmeterschießen.
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Erst im Elfmeterschießen hat Arminia Bielefeld den Siegeszug von Astoria Walldorf gestoppt. Der Zweitligist steht nach dem 5:4 beim Viertligisten zum zweiten Mal binnen zwei Jahren im Viertelfinale des DFB-Pokals. Nach 120 Minuten hatte es 1:1 (1:1, 0:0) gestanden. Stephan Salger verwandelte den entscheidenden Elfmeter.

Als klassentiefster Verein, der noch im Wettbewerb vertreten war, hatte Walldorf in den Runden zuvor den Bielefelder Ligarivalen VfL Bochum und Bundesliga-Schlusslicht Darmstadt 98 ausgeschaltet. "Wir haben Deckel nicht drauf gemacht, dann war es typisch Pokal", sagte Bielfelds Stürmer Fabian Klos. Ähnlich sah es Tom Schütz: "Wir hätten es vorher klarmachen müssen, haben es aber dann alle zusammen im Elfmeterschießen ausgebügelt."

Schütz (52.) erzielte in der regulären Spielzeit das einzige Tor für den Zweitliga-Drittletzten, der sich durch den Erfolg die Viertelfinal-Prämie des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) in Höhe von rund einer Million Euro sicherte. Der Tabellenzehnte der Regionalliga Südwest kam durch Marcel Carl (78.) zum Ausgleich.

Gladbach trifft früh in Fürth

Borussia Mönchengladbach hat seinen bemerkenswerten Aufschwung unter dem neuen Trainer Dieter Hecking auch im DFB-Pokal fortgesetzt. Der Fußball-Bundesligist löste seine Achtelfinal-Aufgabe beim Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth mit einem souverän herausgespielten 2:0 (2:0). Damit ist die Borussia nur noch zwei Schritte vom Cupfinale in Berlin entfernt.

Nach dem frühen Führungstor von Oscar Wendt (12. Minute) profitierten die überlegenen Gäste vor 12 336 Zuschauern noch von einem Platzverweis für den Fürther Adam Pinter (18.). In Überzahl machte der starke Thorgan Hazard per Foulelfmeter (36.) noch vor der Pause den Gladbacher Viertelfinaleinzug praktisch klar. Damit verbuchten die Borussen in vier Spielen unter Hecking drei Siege und ein Unentschieden.

Hamburger SV besiegt Köln

30 Jahre nach seinem letzten Pokal-Triumph darf der Hamburger SV wieder vom Finale in Berlin träumen. Die Mannschaft von Trainer Markus Gisdol feierte einen 2:0 (1:0)-Erfolg gegen den 1. FC Köln und steht nach einem starken Auftritt erstmals seit drei Jahren in der Runde der letzten Acht.

Die Treffer für das Bundesliga-Kellerkind erzielten Gideon Jung (5.) und Bobby Wood (75.). Mittelfeldspieler Jung traf per Abstauber, nachdem Keeper Thomas Kessler patzte und einen harmlosen Schuss von Luca Waldschmidt nicht festhalten konnte. Wood brachte den verdienten Sieg nach sehenswertem Doppelpass mit Jung unter Dach und Fach. "Wir wollen ins Finale. Wenn wir weiter 100 Prozent Gas geben, können wir das auch schaffen", sagte HSV-Kapitän Gotoku Sakai: "Ich war mit Stuttgart schon einmal da und weiß, wie schön das ist."

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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