DFB-Pokal:Sunjics Kopfball rettet Stuttgart

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Torschütze Toni Sunjic (l.) feiert seinen Treffer mit Borys Tashchy. (Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Nach dramatischer Verlängerung siegt der VfB Stuttgart 3:2 gegen Zweitligist Braunschweig.
  • Hertha BSC siegt 2:0 beim 1. FC Nürnberg.
  • 1860 unterliegt dem VfL Bochum mit 0:2.
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In einem Pokal-Krimi hat der VfB Stuttgart das Viertelfinale erreicht und seinem Aushilfstrainer Jürgen Kramny den ersten Sieg beschert. Gegen den Zweitligisten Eintracht Braunschweig benötigte der Bundesligist am Mittwochabend allerdings die Verlängerung, ehe der 3:2 (1:1)-Erfolg vor gerade einmal 21 950 Zuschauern feststand.

Der Schwede Joseph Baffo (6.) hatte Braunschweig in Führung gebracht, dem Schweizer Orhan Ademi gelang in der 110. Minute der zwischenzeitliche Ausgleich. Georg Niedermeier (21.) und Timo Werner (99.) erzielten die VfB-Tore. In der 118. Minute köpfte Toni Sunjic die Schwaben ins Pokal-Glück. Stuttgarts Alexandru Maxim (36.) vergab einen Foulelfmeter, Schiedsrichter Peter Sippel verweigerte den Braunschweigern in der 113. Minute einen klaren Foulelfmeter.

Im Achtelfinale wurde der dreimalige Pokalsieger aus Stuttgart zunächst kalt erwischt, steigerte sich dann aber enorm. Die Gästen gingen nach einer Ecke früh in Führung. Baffo staubte nach einem Lattentreffer des Schweizer Saula Decarli ab, feierte sein erstes Pflichtspieltor für die Eintracht.

Danach jedoch waren die Hausherren, 2012 noch im Pokal-Finale gegen die Bayern, am Drücker. Ebenfalls nach einem Standard gelang Niedermeier der Ausgleich. Später hätte der Rumäne Maxim weitere Pluspunkte für Kramny sammeln können. Doch sein schwach getretener Strafstoß war eine leichte Beute für den starken Rafal Gikiewicz im Tor.

Nach dem Wechsel stand vor allem Keeper Gikiwiecz weiter im Brennpunkt, entschärfte gute VfB-Möglichkeiten und hielt die Hoffnung der Niedersachsen auf den ersten Einzug ins Viertelfinale seit 25 Jahren aufrecht.

Hertha jubelt auch in Nürnberg

Hertha BSC steht erstmals seit 2012 wieder im Viertelfinale des DFB-Pokalwettbewerbs. Der Bundesliga-Dritte aus Berlin setzte sich am Mittwochabend beim Zweitliga-Dritten 1. FC Nürnberg mit 2:0 (1:0) durch. Vladimir Darida (32.) und John Anthony Brooks (65.) trafen für das Überraschungs-Team der Fußball-Bundesliga.

Die Nürnberger waren über fast die gesamte Spielzeit zu harmlos, um die Gäste zu gefährden. Nach Daridas Führungstreffer hatte Schiedsrichter Tobias Stieler die Partie kurz unterbrochen. Im Berliner Fanblock war massiv Pyrotechnik abgebrannt worden.

1860 München unterliegt Bochum

Durch einen Doppelschlag innerhalb weniger Minuten hat der VfL Bochum beim TSV 1860 das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Die Bochumer siegten am Mittwochabend mit 2:0 (2:0) und erreichten damit erstmals seit drei Jahren wieder die Runde der letzten Acht.

Vor 19 800 Zuschauern brachte Janik Haberer das Team von Trainer Gertjan Verbeek in der 39. Spielminute in Führung. Ein höchst umstrittenes Tor mit der Hand von Abwehrspieler Tim Hoogland (43.) sorgte schon vor der Halbzeit für die Vorentscheidung im Duell der beiden Fußball-Zweitligisten.

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