DFB-Pokal:Hoffenheim zittert sich in die zweite Runde

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Oliver Baumann hält den Elfmeter von Tobias Müller. (Foto: REUTERS)

Der Bundesligist muss gegen Chemnitz ins Elfmeterschießen, wo Torwart Baumann zwei Mal hält. Auch Stuttgart, Leverkusen und Freiburg sind weiter.

Sebastian Hoeneß hat als Trainer der TSG Hoffenheim ein erfolgreiches Debüt hingelegt. Der Fußball-Bundesligist setzte sich im ersten Pflichtspiel unter seinem neuen Coach in der ersten Hauptrunde des DFB-Pokals nach einer Zitterpartie bei Regionalligist Chemnitzer FC erst mit 3:2 im Elfmeterschießen durch und zog in die zweite Runde ein. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte die Begegnung 2:2 (1:1, 0:0) gestanden.

Andrej Kramaric (48.) erzielte die Führung für die TSG. Kevin Freiberger (59.) und Christian Bickel (100.) drehten die Begegnung zwar vorübergehend, ehe erneut Kramaric (111., Foulelfmeter) die Hoffenheim ins Elfmeterschießen rettete. Dabei verhinderten Keeper Oliver Baumann mit zwei Paraden und Christoph Baumgartner mit dem entscheidenden Treffer eine Hoffenheimer Blamage. 3095 Zuschauer - 4632 waren zugelassen - sorgten bei dem Krimi für einen enormen Lautstärke-Pegel.

Leverkusen siegt deutlich, Stuttgart knapp

Bundesligist Bayer Leverkusen ist mit einem deutlichen Sieg gestartet. Der Finalist der Vorsaison setzte sich gegen den Nord-Regionalligisten Eintracht Norderstedt mit 7:0 (6:0) durch. Vor allem die ersten 30 Minuten waren turbulent. Nadiem Amiri gelang ein Doppelpack (10./31.), außerdem trafen Lars Bender (4.), Lucas Alario (12.), Florian Wirtz (21.) und Charles Aranguiz (30.). Nach der Pause debütierte Neuzugang Schick und traf direkt zum 7:0 (77.).

Bundesliga-Aufsteiger VfB Stuttgart zitterte sich hingegen zu einem 1:0 (1:0) vor 7500 Zuschauern beim Drittligisten Hansa Rostock. Das Tor des Tages erzielte Silas Wamangituka (41.).

Der SC Freiburg hat einen Fehlstart mit Mühe abgewendet. Einen Tag nach dem Wirbel um zwei positive Corona-Tests beim SV Waldhof Mannheim setzte sich die Mannschaft von Trainer Christian Streich mit 2:1 (1:0) beim Drittligisten durch. Changhoon Kwon (19. Minute) und Jonathan Schmid (79.) sorgten mit ihren Toren am Sonntagabend für Freiburgs Einzug in die zweite Runde. Die Gastgeber kamen vor 452 Zuschauern im Carl-Benz-Stadion nur zum zwischenzeitlichen Ausgleich durch Dominik Martinovic (57.). Am Tag vor dem Spiel stand die Austragung lange auf der Kippe. Grund dafür waren zwei Coronafälle beim Gastgeber. Erst am Abend gab das Gesundheitsamt grünes Licht, eine 14-tägige Quarantäne wurde nur für drei enge Kontaktpersonen der beiden Infizierten angeordnet. Bei den positiv getesteten Personen handelt es sich um einen Spieler sowie eine Person aus dem Umfeld.

Auch Fußball-Zweitligist Darmstadt 98 kam unter dem neuen Trainer Markus Anfang nur mit Mühe zu einem Sieg bei Drittligist 1. FC Magdeburg. Schon zur Pause lag Darmstadt 0:2 zurück. Tobias Müller (14.) und Christian Beck (26.) hatten Magdeburg unter dem Jubel von 5000 erstmals wieder zugelassenen Zuschauern in Führung gebracht. Doch dann drehte Darmstadt das Spiel: Acht Minuten nach dem Seitenwechsel gab Marvin Mehlems Treffer das Signal zur Aufholjagd der Lilien, ehe Tobias Kempe (66.) die Verlängerung erzwang. In dieser traf Mathias Honsak zum Sieg.

Der SV Wehen Wiesbaden hat den Fußball-Zweitligisten 1. FC Heidenheim überraschend aus dem Pokal geschossen. Der hessische Drittligist setzte sich im Erstrundenduell am Sonntagabend vor 250 Zuschauern durch ein Tor von Phillip Tietz (61. Minute) mit 1:0 (0:0) durch

Für eine Überraschung sorgte der Regionalligist SV Elversberg, der den Hamburger Zweitligisten FC St. Pauli mit 4:2 (2:1) aus dem Wettbewerb schoss. Planmäßig lief es für St. Paulis Liga-Konkurrenten Holstein Kiel, der nach einem Rückstand den Oberligisten FC Rielasingen-Arlen mit 7:1 (5:1) bezwang.

Bundesliga-Absteiger SC Paderborn setzte sich beim Nachbarn SC Wiedenbrück aus der Regionalliga West mit 5:0 (3:0) durch. Der Zweitligist SC Sandhausen mühte sich zu einem 2:1 (2:1) beim Regionalligisten TSV Steinbach Haiger.

Der 1. FC Kaiserslautern musste sich gegen Zweitligist Jahn Regensburg mit 3:4 im Elfmeterschießen geschlagen geben. Nach der regulären Spielzeit und der Verlängerung stand es 1:1 (0:1).

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