Sportwetten:Wetten auf Raketenautos statt auf Fußball

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Prominenter Sponsor in der Bundesliga: Sportwettenanbieter. (Foto: imago images/Uwe Kraft)
  • Den Sportwetten-Anbietern fehlt für ihr Milliarden-Business plötzlich der Rohstoff.
  • Weil Live-Sport ausfällt, wollen Wettanbieter mit E-Sports, TV-Shows und Kuriositäten ans Geld der Zocker.
  • Eine Gruppe englischer Parlamentarier bezeichnete das als "ziemlich widerwärtig".

Von Philipp Muschg

Statt Federer gegen Nadal wird Tischtennis aus der Ukraine geboten. Statt Liverpool gegen Chelsea gibt es E-Sports. Zum Beispiel das Computerspiel "Rocket League", bei dem raketengetriebene Autos sich im Fußball messen. Oder den Online-Klassiker "League of Legends" aus der chinesischen Profiliga. Das Angebot von Bwin, einem der größten Sportwettenanbieter der Welt, hat sich innerhalb weniger Wochen vom globalen Sportschaufenster zum Kuriositätenkabinett gewandelt. Es spiegelt eine eben noch boomende Branche, der nun der Rohstoff fehlt. Und die, wenn Covid-19 wieder auf dem Rückzug ist, ein anderes Gesicht haben könnte.

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