Bundesliga:Darmstadt stürzt Köln in große Not

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Es geht doch: Christoph Klarer (rechts) feiert sein Tor in Köln. (Foto: Leon Kuegeler/Getty Images)

Der Tabellenletzte Darmstadt ist immer noch abgeschlagen, siegt aber in Köln. Hoffenheim gewinnt ein Sieben-Tore-Spiel gegen Gladbach, Leipzig holt drei Punkte im Kampf um die Champions League. Das Wichtigste zum Spieltag.

1. FC Köln - SV Darmstadt 98 0:2 (0:0), Tore: 0:1 Christoph Klarer (57.), 0:2 Oscar Vilhelmsson (90.+1)

Pfiffe schrillten nach dem Abpfiff über die halbleeren Tribünen, die Fans schimpften und winkten beim Gehen verächtlich ab. Dann legte sich Stille über das Stadion des 1. FC Köln. Nach dem 0:2 (0:0) gegen Darmstadt 98 wirkte es, als habe sich der Verein bereits dem Abstieg ergeben. Zum "Endspiel" war das Duell am 30. Spieltag ausgerufen worden - gegen eine Mannschaft, die seit dem 1. Oktober nicht mehr gewonnen hatte. Am Ende ließen sich aber die Lilien-Profis von ihrer Kurve für ein bisschen Resthoffnung hochleben, sie haben den wohl unvermeidlichen Abstieg zumindest noch einmal vertagt.

Brutal war der Tag für den FC. "Wir mussten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Wenn du aber Angst hast zu verlieren, wird es schwierig. Der Unmut der Fans ist nur berechtigt," sagte Stürmer Mark Uth: "Im Training spielen wir manchmal Tiki-Taka - aber hier gehen wir raus und haben Angst." Verteidiger Christoph Klarer (57.) und Oscar Vilhelmsson (90.) trafen für die Gäste, und nun braucht der Vorletzte aus Köln in den verbleibenden vier Spielen schon ein kleines Wunder. Am kommenden Wochenende muss der FC beim FSV Mainz 05 antreten, der noch auf dem Relegationsrang 16 liegt, am Sonntagabend (19.30 Uhr/DAZN) beim SC Freiburg antritt und sich deutlich absetzen kann.

1. FC Heidenheim - RB Leipzig 1:2 (0:1), Tore: 0:1 Benjamin Sesko (42.), 1:1 Nikola Dovedan (69.), 1:2 Lois Openda (85.)

RB Leipzig hat die direkte Qualifikation für die Champions League weiter fest im Blick. Die Mannschaft von Trainer Marco Rose gewann ihr Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim am Samstag dank eines späten Treffers mit 2:1 (1:0) und verteidigte eine Woche vor dem direkten Duell mit Verfolger Borussia Dortmund ihren vierten Tabellenplatz. Am Sonntag kann der BVB gegen Meister Bayer Leverkusen nach Punkten wieder mit den Sachsen gleichziehen. Benjamin Sesko (42.) und Lois Openda (85.) trafen für RB. Nikola Dovedan gelang nur der zwischenzeitliche Ausgleich für mutige Heidenheimer, die trotz der Niederlage weiter mit einem Verbleib in der ersten Liga rechnen können. RB ist derweil zumindest der fünfte Tabellenplatz sicher.

VfL Wolfsburg - VfL Bochum 1:0 (1:0), Tor: 1:0 Jonas Wind (43.)

Der VfL Wolfsburg kann durchatmen. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl gewann das Kellerduell gegen den VfL Bochum mit 1:0 (1:0) und setzte sich weiter vom Relegationsplatz ab. Auf diesen könnte Bochum nach dem achten Spiel hintereinander ohne Sieg am Sonntag abrutschen. Der Effekt des Trainerwechsels ist auch in der zweiten Partie unter Heiko Butscher ausgeblieben. Hasenhüttl feierte hingegen im vierten Spiel als Wolfsburger Coach seinen zweiten Erfolg. Jonas Wind (43.) erlöste die Niedersachsen, die fünf der vergangenen sechs Begegnungen verloren hatten. Es war der erste Heimsieg des VfL in diesem Jahr.

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Auf diesen Sieg haben die Hessen lange gewartet. Gegen Europa-Rivale Augsburg gelingt die Befreiung. Emotionale Szenen gibt es schon vor dem Anpfiff.

TSG 1899 Hoffenheim - Borussia Mönchengladbach 4:3 (1:1), Tore: 1:0 Wout Weghorst (36.), 1:1 Robin Hack (39.), 2:1 Grischa Prömel (58.), 3:1 Ozan Kabak (66.), 3:2 Robin Hack (78.), 3:3 Robin Hack (90.), 4:3 Anton Stach (90.+1)

Trotz eines Dreierpacks von Robin Hack muss Borussia Mönchengladbach wieder stärker um den Klassenerhalt bangen. Die Gladbacher verloren in einer wilden Partie 3:4 (1:1) bei der zuletzt kriselnden TSG Hoffenheim, die wieder Richtung Europacup schielen darf. Wout Weghorst (36.), Grischa Prömel (58.), Ozan Kabak (66.) und Anton Stach (90.+1) trafen für die Kraichgauer, die zuvor vier Niederlagen aus fünf Ligaspielen kassiert hatten. Die Borussen verpassten den fünften Sieg in Serie gegen die TSG und müssen den Blick wieder nach unten richten. Daran änderte auch der Dreierpack des früheren Hoffenheimers Hack (39./78./90.) nichts.

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