Schalke in der Bundesliga:"Das 0:0 ist leider okay"

Lesezeit: 2 min

"Das 0:0 ist leider okay", sagt Schalkes Trainer Domenico Tedesco. (Foto: AP)
  • Schalke kommt gegen Freiburg nur zu einem 0:0 und verliert Suat Serdar mit einer roten Karte.
  • Wolfsburg besiegt Mainz, Hannover verliert in Hoffenheim.
  • Hier geht es zur Tabelle der Fußball-Bundesliga.

Die Spiele im Überblick

Schalke - Freiburg 0:0

Vielleicht hatte es Christian Heidel schon geahnt. Jedenfalls hütete der Sportvorstand des FC Schalke 04 mit fast 40 Grad Fieber daheim das Bett. So blieb dem 55-Jährigen der erneut sehr dürftige Auftritt seiner Mannschaft beim 0:0 gegen den SC Freiburg am Samstag erspart. Einen mutmachenden Beitrag, der zur schnellen Genesung des Managers beisteuern könnte, lieferten die Schalker Profis jedenfalls nicht. Auch wenn ihnen zu Gute gehalten werden muss, dass sie von der 42. Minute an nach der verdienten roten Karte gegen Suat Serdar in Unterzahl spielten.

Am Ende gab es Pfiffe von den Rängen. "Mit Elf gegen Elf war es zu wenig. Wir waren 40 Minuten zu ängstlich, nicht couragiert. Das müssen wir ändern", sagte S04-Coach Domenico Tedesco. In Unterzahl sei es dann sogar besser gewesen. "Aber wir waren zu wenig torgefährlich. Deswegen ist das 0:0 leider okay."

In der verkorksten Bundesliga-Saison treten die Königsblauen weiter auf der Stelle. Am Mittwoch (21.00 Uhr) im Champions-League-Duell mit Englands Meister Manchester City muss sich der Revierclub erheblich steigern, um nicht schon im Hinspiel gegen das Team von Trainer Pep Guardiola alle Viertelfinal-Chancen zu verspielen.

Doch Freiburg konnte die Schwäche des Gegner nicht wirklich nutzen. Zwar erarbeiteten sich die Breisgauer, die in der ersten Hälfte nicht einmal gefährlich vor das Schalke-Tor kamen, nach dem Wechsel einige gute Möglichkeiten. Aber dann war stets Schlussmann Ralf Fährmann zur Stelle, der Versuche von Jerome Gondorf (47.), Vincenzo Grifo (62.) und Philipp Lienhart (71.) entschärfte und so zumindest die siebte Heimpleite der Saison verhinderte. "Wir hatten richtig gute Chancen, nutzen sie aber nicht. Dabei haben wir es mit Elf gegen Zehn ordentlich gemacht", monierte Christian Streich.

Hoffenheim - Hannover 3:0 (2:0)

Für Hannover 96 rückt der Abstieg immer näher. Die chancenlosen Niedersachsen unterlagen 0:3 (0:2) bei der TSG Hoffenheim und bleiben damit Vorletzter. Hannover, das noch nie bei der TSG gewonnen hat, wartet seit mittlerweile 23 Spielen auf einen Auswärtssieg. Hannovers Trainer Thomas Doll gestand: "Es war ein hochverdienter Sieg für Hoffenheim. 3:0 ist ja fast zu wenig."

Der Brasilianer Joelinton (4.), der Algerier Ishak Belfodil (14.) und Kerem Demirbay (80.) trafen für die Hoffenheimer, die nach fünf Heimspielen ohne Dreier wieder einen Sieg landeten. "Wir haben viele Chancen nicht genutzt", sagte Hoffenheims Trainwer Julian Nagelsmann: "Dennoch haben die Zuschauer ein sehr, sehr schönes Spiel gesehen."

Wolfsburg - Mainz 3:0 (1:0)

Der VfL Wolfsburg schnuppert weiter intensiv am Europacup. Das Team von Trainer Bruno Labbadia schlug den FSV Mainz 05 in einer phasenweise schwachen Partie mit 3:0 (1:0) und untermauerte seine Ansprüche auf eine Topplatzierung am Saisonende. Die Niedersachsen besetzen bis mindestens Sonntag den Europa-League-Rang fünf. "Wir freuen uns, dass die Tabelle so aussieht", erklärte Labbadia, "wir haben uns das auch verdient."

Wolfsburg jubelte vor 20.334 Zuschauern schon früh über die Führung. Nach schneller Kombination traf Maximilian Arnold mit präzisem Linksschuss (4.). Wout Weghorst erzielte per Handelfmeter das 2:0 (70.). Schiedsrichter Benjamin Cortus hatte zuvor einen Hinweis des Videoschiedsrichters auf ein Vergehen von Jean-Philippe Gbamin erhalten. Robin Knoche beseitigte mit dem 3:0 die letzten Zweifel am Wölfe-Erfolg (76.).

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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