Bundesliga:Robben-Einsatz gegen BVB "eher unrealistisch"

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Bis der Holländer wieder spielt, dauert es noch etwas. ManUnited macht den bisherigen Interimstrainer Ole Gunnar Solskjaer dauerhaft zum Chef. Auf Schalke gibt es Debatten um Sebastian Rudy.

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FC Bayern, Arjen Robben: Der Münchner geht nach eigenem Bekunden nicht davon aus, dass er beim Bundesliga-Spitzenspiel gegen Dortmund eingesetzt werden kann. "Wir müssen schauen, (...) aber ich glaube es nicht", sagte der Profi der Münchener Abendzeitung. Er sei wieder auf einem guten Weg, aber noch nicht bei der Mannschaft. Es werde noch etwas dauern, aber es bleibe nichts anderes übrig, als hart zu arbeiten und zu kämpfen. Der 35-Jährige muss wegen diverser Verletzungen seit Ende November pausieren. Bevor es am 6. April zum Spitzenspiel in der Fußball-Bundesliga zwischen dem FC Bayern München und Borussia Dortmund kommt, wollen die Münchner am Samstag die Tabellenspitze mit einem Sieg in Freiburg verteidigen.

England, Manchester United: Manchester United hat seinen bisherigen Interimstrainer Ole Gunnar Solskjaer dauerhaft als Coach verpflichtet. Der 46-Jährige erhalte einen Vertrag für die kommenden drei Jahre, teilte der englische Premier-League-Verein am Donnerstag auf seiner Webseite mit. Der Norweger hatte den Posten des entlassenen José Mourinho im Dezember zunächst vorübergehend übernommen. Nach 14 Siegen in seinen ersten 19 Spielen unterschrieb er am Donnerstag seinen Vertrag.

"Die von Ole gelieferten Ergebnisse sprechen für sich selbst", sagte der stellvertretende Man-United-Vorsitzende Ed Woodward. Solskjaer bringe viel Erfahrung aus seiner Zeit als Spieler und als Coach mit. Er verstehe den Verein von Grund auf und sei bereit, jungen Spielern eine Chance zu geben. "All das bedeutet, dass er die richtige Person ist, Manchester United voranzubringen."

Von 1996 bis 2007 hatte Solskjaer als Spieler für Manchester United 126 Tore geschossen. Bis Ende 2010 war er Manager der Reservemannschaft. "Vom ersten Tag, an dem ich hier ankam, habe ich mich in diesem besondern Club zu Hause gefühlt", sagte Solskjaer. Es sei eine Ehre gewesen, für den Verein zu spielen und seine Trainerkarriere dort zu starten. "Das ist der Job, von dem ich immer geträumt habe", sagte der 46-Jährige. Bei Twitter begrüßte der Club den neuen Coach gleich euphorisch: "Ole ist am Steuer!"

Basketball, NBA: Dennis Schröder hat mit Oklahoma City Thunder den Abwärtstrend gestoppt. Nach fünf Niederlagen in den vergangenen sechs Spielen gewann Oklahoma 107:99 gegen die Indiana Pacers. Im dritten Viertel gelang OKC ein 24:0-Lauf, was in dieser Saison zuvor kein NBA-Team geschafft hatte. Während Schröder mit drei Punkten in gut 20 Minuten Spielzeit unauffällig agierte, ragten Russell Westbrook mit einem Triple-Double (17 Punkte, elf Rebounds, zwölf Assists) und Top-Scorer Paul George (31 Punkte) heraus. Mit einer Bilanz von 44 Siegen und 31 Niederlagen liegt Oklahoma im Westen als Siebter auf Play-off-Kurs, das Polster zum Neunten Sacramento Kings (37:37) ist groß. Sieben Spiele stehen für OKC in der Hauptrunde aus. Moritz Wagner (13 Punkte, vier Rebounds) und Isaac Bonga (zwei Punkte, drei Rebounds) kassierten unterdessen mit den Los Angeles Lakers eine 100:115-Niederlage bei Utah Jazz. Die Kalifornier um LeBron James haben seit dem vergangenen Wochenende allerdings ohnehin keine Chance mehr auf das Erreichen der Endrunde.

FC Schalke, Rudy: Nationalspieler Sebastian Rudy hat beim abstiegsbedrohten Vizemeister FC Schalke 04 einen Vertrag auch für die 2. Liga. Das stellte der Verein am Mittwoch klar und dementierte damit entsprechend gegenteilige Medienberichte. "Der Arbeitsvertrag von Sebastian Rudy, datiert bis zum 30. Juni 2022, ist unabhängig von der Zugehörigkeit zur 1. oder 2. Bundesliga gültig", teilten die Gelsenkirchener mit: "Er beinhaltet keinerlei Klausel, die einen ablösefreien Wechsel zu irgendeinem Zeitpunkt vor dessen Ablauf ermöglicht. Alle anders lautenden Aussagen sind falsch." WM-Teilnehmer Rudy war kurz nach Saisonbeginn für rund 16 Millionen Euro vom FC Bayern München nach Schalke gewechselt, konnte die in ihn gesteckten Erwartungen bisher aber nicht erfüllen.

Basketball, Europa: Brose Bamberg hat das Viertelfinal-Hinspiel in der Basketball-Champions-League gegen AEK Athen mit 71:67 (28:30) gewonnen. Gegen den amtierenden Titelträger aus Griechenland zeigte Bamberg am Mittwochabend eine ordentliche Leistung, allerdings wäre eine noch bessere Ausgangslage für das Rückspiel durchaus möglich gewesen. In der Schlussphase trafen die Hausherren allerdings das eine oder andere Mal die falsche Entscheidung, sodass Athen noch berechtigte Hoffnungen aufs Weiterkommen hegen darf. Bester Werfer war der Bamberger Cliff Alexander mit 19 Punkten. Das Rückspiel findet am 3. April in der griechischen Hauptstadt statt. Spielbeginn ist um 18.30 Uhr.

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