FC Bayern:Kovac bestätigt: Paris will Renato Sanches verpflichten

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Begehrt von Thomas Tuchel: Renato Sanches. (Foto: Getty Images)
  • Paris möchte Renato Sanches vom FC Bayern verpflichten. Das bestätigte Trainer Niko Kovac auf einer Pressekonferenz am Freitag in München.
  • Kovac bekräftigte jedoch seinen Wunsch, den Portugiesen nicht abzugeben.
  • Paris kämpft vor dem Champions-League-Achtelfinale gegen Manchester United mit großen Personalsorgen.

Bayern Münchens Trainer Niko Kovac möchte den von Paris Saint-Germain umworbenen portugiesischen Fußball-Europameister Renato Sanches keinesfalls in der Winterpause abgeben. "PSG ist sehr interessiert. Aber ich habe klipp und klar gesagt, dass Renato nicht geht. Ich möchte ihn nicht abgeben", erklärte Kovac am Freitag.

Die Transferfrist endet am 31. Januar. PSG mit dem deutschen Trainer Thomas Tuchel sucht derzeit intensiv nach einem Akteur für das Mittelfeld. Ein angebliches Angebot des französischen Meisters für den 21 Jahre alten Sanches soll nach Medienberichten deutlich unter den Münchner Vorstellungen gelegen haben.

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Von Christof Kneer

Sanches war 2016 als großes Talent für 35 Millionen Euro von Benfica Lissabon zum FC Bayern München gewechselt. Er steht beim deutschen Rekordmeister noch bis zum 30. Juni 2021 unter Vertrag. Unter Kovac hat er sich deutlich weiterentwickelt und kam in der Hinrunde auf 16 Pflichtspieleinsätze.

Paris kämpft vor dem Champions-League-Achtelfinale gegen das wiedererstarkte Manchester United mit Personalproblemen. Marco Verratti, der wie Sanches im zentralen Mittelfeld spielt, ist nach einer Knöchelverletzung für das Spiel fraglich. Adrien Rabiot, der ebenfalls auf dieser Position agiert, soll auf Geheiß der Klubführung nicht mehr für Paris spielen. Der Franzose hatte sich geweigert, seinen Vertrag zu verlängern und will stattdessen im Sommer den Verein verlassen.

Am Schlimmsten trifft Paris die Verletzung von Neymar

Am Schlimmsten trifft Paris jedoch die Verletzung von Neymar. Beim Brasilianer diagnostizierte die medizinische Abteilung an diesem Mittwoch "eine Wiederkehr der schmerzhaften Verletzung am fünften Mittelfußknochen". Die Behandlung hänge vom Verlauf der nächsten Tage ab.

Dagegen Kann Bayern-Trainer Kovac vor dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky) gegen den VfB wieder mit Nationalspieler Serge Gnabry planen. Der 23-Jährige hatte nach dem 3:1 zum Rückrundenauftakt gegen Hoffenheim wegen muskulärer Probleme nur eingeschränkt trainieren können, war aber am Freitag ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. "Ich bin positiv gestimmt, dass wir ihn einsetzen können", sagte Kovac.

Dafür ist der Einsatz des Innenverteidigers Jerome Boateng wegen einer Erkältung fraglich. Der 30-Jährige konnte am Freitag nicht an der Einheit teilnehmen. "Seine Blutwerte waren nicht so, dass er mitmachen konnte. Wir schauen mal, wie es ihm am Samstag geht. Wir gehen kein Risiko ein", sagte Kovac.

Robben und Ribery fallen weiter aus

Weiterhin fehlen die angeschlagenen Altstars Franck Ribery und Arjen Robben. Mit beiden rechnet Kovac zu Beginn der kommenden Woche wieder im Training. Er hoffe, so der Bayern-Coach, dass Ribery und Robben am 2. Februar in Leverkusen "wieder dabei sein können". Weltmeister Corentin Tolisso befindet sich nach seinem Kreuzbandriss weiter im Aufbautraining. Seine Rückkehr wird im März erwartet.

Im Fernduell mit Spitzenreiter Borussia Dortmund, der am Samstag Hannover 96 empfängt, müssen die Bayern an diesem Spieltag nachlegen. "Wir dürfen nicht verkrampfen", sagte Kovac zur Herangehensweise bei der Aufholjagd. Die Bayern liegen sechs Punkte hinter dem BVB zurück.

© Sz.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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