Fußball, FC Bayern: Verteidiger Rafinha vom FC Bayern München ist nach seiner Roten Karte im Spiel gegen Borussia Dortmund für drei Bundesligaspiele gesperrt worden. Das entschied das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am Montag. Der Brasilianer hatte sich am Samstag in der Nachspielzeit eine Tätlichkeit gegen den Dortmunder Henrikh Mkhitaryan geleistet und ihm dabei ins Gesicht gegriffen. Rafinha und der FC Bayern haben dem Urteil zugestimmt, es ist damit rechtskräftig. Damit steht der Abwehrspieler seinem Verein erst im letzten Ligaspiel am zehnten Mai zu Hause gegen den VFB Stuttgart wieder zur Verfügung.
Fußball, Borussia Mönchengladbach: Zwei Tage nach dem direkten Duell in der Fußball-Bundesliga hat Borussia Mönchengladbach den Transfer des Offensivspielers Ibrahima Traoré vom VfB Stuttgart vermeldet. Der 25-Jährige aus Guinea erhält zur neuen Saison einen Vertrag bis Juni 2018. "Ibrahima Traoré ist ein extrem schneller Außenbahnspieler, mit dem wir in der Offensive noch flexibler werden. Er ist ablösefrei und wir freuen uns, dass er sich für Borussia entschieden hat", sagte VfL-Sportdirektor Max Eberl. Traoré ist 71-mal in der Bundesliga für den VfB aufgelaufen (sechs Tore). Neben Torhüter Yann Sommer (FC Basel), Fabian Johnson (1899 Hoffenheim) und Andre Hahn (FC Augsburg) ist Traore bereits der vierte Zugang für die Gladbacher.
Formel 1, Mercedes: Die Mercedes-Piloten Nico Rosberg und Lewis Hamilton verlieren bei Mercedes in Bob Bell einen wichtigen Ingenieur. Wie der Rennstall am Montag bekannt gab, wird Bell seine Aufgaben als Technischer Direktor Ende November aufgeben, "um sich neuen Herausforderungen außerhalb des Unternehmens zu widmen". Seine Aufgaben wird Teamchef Paddy Lowe zusätzlich übernehmen.
Bell wird ein maßgeblicher Anteil am Aufschwung von Mercedes zugeschrieben. Er arbeitet seit über 30 Jahren in der Formel 1 und war vor seinem Wechsel zu Mercedes im Jahr 2011 unter anderem in mehreren Positionen bei Renault beschäftigt. Mit dem mittlerweile aufgelösten Team gewann Bell zusammen mit Fernando Alonso 2005 und 2006 die Weltmeisterschaft.
Fußball, Lazio Rom: Miroslav Klose steht trotz seiner andauernden Verletzungsprobleme vor der Vertragsverlängerung beim italienischen Serie-A-Klub Lazio Rom. "Die Gespräche sind fortgeschritten", sagte Roms Sportdirektor Igli Tare dem Corriere dello Sport. Der neue Vertrag könnte noch in dieser Woche abgeschlossen werden. Klubchef Claudio Lotito hat dem 35 Jahre alten Torjäger offenbar einen Einjahresvertrag zur Unterschrift vorgelegt. "Klose steht vor mehreren Aufgaben mit Lazio, im italienischen Pokal und mit der deutschen Nationalmannschaft. Es ist nicht einfach, in seinem Alter so viel zu spielen. Trotz allem ist er für uns ein Spieler von wesentlicher Bedeutung, der noch einen großen Beitrag leisten kann", sagte Tare, der Klose vor zwei Jahren nach Rom geholt hatte. Von Kloses Entscheidung hängt die künftige Strategie Lazios ab. Sollte der deutsche Rekordtorschütze seinen Vertrag nicht verlängern, muss Lotito in einen neuen Stürmer investieren. Zuletzt gab es Gerüchte über Meinungsverschiedenheiten zwischen Klose und Lotito, weil der Klubchef eine Gehaltskürzung im Falle einer Vertragsverlängerung gefordert haben soll. Derzeit verdient Klose, der wegen eines Muskelfaserrisses noch vier Wochen fehlt, angeblich 2,5 Millionen Euro im Jahr.
Wintersport, Ski Alpin: Der Deutsche Skiverband (DSV) hat weitere wichtige Weichen für eine erfolgreiche Zukunft seiner Alpin-Sparte gestellt. Nach der Berufung von Matthias Berthold zum neuen Cheftrainer der Männer-Mannschaft um Felix Neureuther bestellte der DSV nun Markus Anwander zum Leiter des Frauen-Teams. Er folgt auf Tom Stauffer, der nach seinem Abschied vom DSV in seine Heimat zum Schweizer Skiverband gewechselt war. Anwander (53) ist seit 1988 beim Verband als Trainer tätig. Zuletzt leitete er drei Jahre lang den Bundesstützpunkt in Garmisch-Partenkirchen.
Verzichten muss der neue Trainer indes auf Christian Schwaiger. Der enge Vertraute von Höfl-Riesch rückt nach acht Jahren als Techniktrainer bei den Frauen auf die Position des Speed-Chefs im Männer Team. Der frühere Team-Weltmeister Andreas Ertl wird Cheftrainer im Nachwuchsbereich und löst Martin Oßwald ab, der altersbedingt aus dem DSV ausscheidet. "Mit der Neubesetzung der Schlüsselpositionen in der Disziplin Alpin haben wir die Voraussetzungen geschaffen, um erfolgreich in den anstehenden WM-Winter zu starten", sagte Alpindirektor Wolfgang Maier.
Tennis, Monte Carlo: Philipp Kohlschreiber ist beim Masters-Series-Turnier in Monte Carlo ohne Probleme in die zweite Runde eingezogen. Der 30 Jahre alte Tennisprofi setzte sich im ersten Match nach seiner Davis-Cup-Ausbootung mit 6:3 und 6:4 gegen den Italiener Simone Bolelli durch. Im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale trifft Kohlschreiber auf den an Nummer neun gesetzten Jo-Wilfried Tsonga aus Frankreich. Die Veranstaltung im Fürstentum Monaco ist mit 3,45 Millionen Euro dotiert. Nach den verletzungsbedingten Absagen von Tommy Haas und Florian Mayer ist Kohlschreiber der einzige deutsche Profi beim Auftakt in die europäische Sandplatz-Saison.
Fußball, Eintracht Braunschweig: Der Tabellenletzte der Bundesliga, Eintracht Braunschweig, muss am Samstag im Heimspiel gegen den deutschen Meister FC Bayern München auf Torjäger Domi Kumbela verzichten. Der Stürmer hat einen Muskelfaserriss im linken Adduktorenbereich erlitten. Das ergab nach Angaben des Vereins am Montag eine MRT-Untersuchung. Kumbela hatte sich die Verletzung am vergangenen Samstag im Auswärtsspiel der Eintracht beim SC Freiburg zugezogen.
Handball, HSV: Der finanziell angeschlagene Champions-League-Sieger HSV Hamburg muss anscheinend um seine Bundesliga-Lizenz bangen. Dies berichtete das Hamburger Abendblatt am Montag. Trainer Martin Schwalb, die Hamburger Profis und die Geschäftsstellen-Mitarbeiter warten dem Bericht zufolge seit dem 5. April auf ihre März-Gehälter, die sich auf insgesamt rund 550.000 Euro belaufen. Es sei das erste Mal seit neun Jahren, dass Gehaltszahlungen überfällig sind. Zudem berichtet das Abendblatt, dass der Klub noch 500.000 Euro Hallenmiete für die Hamburger 02-World zu begleichen und zusätzliche Außenstände bei Lieferanten und Spielerberatern habe.
"Ich habe keine Ahnung, ich bin im Ausland. Fragen Sie die Geschäftsführung", sagte HSV-Präsident und Mäzen Andreas Rudolph der Zeitung. Ohne seine Millionen-Garantien, so heißt es dem Bericht zufolge aus Kreisen der Handball-Bundesliga (HBL), würden die Hamburger die Spielgenehmigung für die kommende Saison nicht erhalten. Bislang hat Rudolph stets zu seinen Verpflichtungen gestanden. Allerdings sorgte der Medizin-Unternehmer nach dem Achtelfinal-Aus in in der Champions League vor zwei Wochen für Aufregung, als er dem Blatt zufolge gesagt hatte: "Wir haben die falschen Spieler, den falschen Trainer. Ich mache den Laden jetzt dicht.".