Noch sind die forensischen Ermittlungen nicht abgeschlossen, nicht alle sachdienlichen Hinweise ausgewertet, aber nach Stand der Dinge ist der Skirennfahrer Lucas Braathen zuletzt in zweifacher Ausfertigung zum Saisonauftakt nach Sölden gereist. Der eine Lucas Braathen trat am vergangenen Donnerstag beim Pressetermin seines Verbandes auf, lachte, hielt seine blau und rot lackierten Fingernägel in die Kameras. Er erzählte, wie er den Sommer mit Freunden aus Brasilien verbracht hatte, der Heimat der Mutter, wie er sich auf den ersten Riesenslalom des Winters freue. Der Ski-Weltverband Fis präsentierte Braathen noch am Freitagnachmittag in einem Video als einen, der Lust auf die neue Saison machen sollte.
Rücktritt von Lucas Braathen:Die Grenzen des Milieus
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Lucas Braathen ist einer der weltbesten Skifahrer, er will sich selbst besser vermarkten - Norwegens Verband verbietet das. Daraufhin wirft der 23-Jährige hin, und die Branche steht plötzlich vor der großen Frage: Wie frei darf ein Athlet sein?
Von Johannes Knuth, Sölden
Lucas Braathen ist Halb-Norweger und Halb-Brasilianer. Er sticht im Ski-Weltcup heraus, etwa weil er sich die Nägel lackiert, Röcke trägt und nicht nur durch Stangen tanzt - an diesem Wochenende kann er Jahresbester werden.
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