Borussia Mönchengladbach:Wie einst bei Udo Lattek

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Schreckmoment: Gladbachs Matthias Ginter (Mitte, am Boden) erlitt einen Augenhöhlen- und Kieferbruch. (Foto: Martin Meissner/AP)

Der Borussia gelingt der beste Saisonstart seit 42 Jahren. Die Fans träumen schon lautstark, und Trainer Dieter Hecking gibt zu, er hätte "vielleicht sogar mitgesungen" in der Kurve.

Von Ulrich Hartmann, Mönchengladbach

Die letzten Schritte durch den Tunnel hinaus aufs Feld führen die Fußballer im Borussia-Park neuerdings über neun Großbuchstaben. U-N-Z-Ä-H-M-B-A-R steht auf dem Fußboden, weil Gladbachs Fußballer seit den erfolgreichen Siebzigerjahren "Die Fohlen" genannt werden. Für die Gästemannschaft ist das als Drohung gemeint, für die Gladbacher als Motivation. So etwas denken sich natürlich Menschen in Businessklamotten aus, nicht wissend, ob der Gag beim kickenden Personal wirklich zündet. Doch die Fußballer von Borussia Mönchengladbach spielen hervorragend mit. Das 4:1 am Sonntagabend gegen Hannover 96 war der sechste Sieg im sechsten Liga-Heimspiel dieser Saison. Die Gladbacher sind mit 26 Punkten Tabellenzweiter - das ist der beste Saisonstart seit 42 Jahren. Damals, am Ende der Saison 1976/77, wurde die Borussia unter Trainer Udo Lattek zum fünften und bislang letzten Mal deutscher Meister. Am Sonntagabend sangen die Fans im Borussia-Park: "Que sera, sera, deutscher Meister im nächsten Jahr."

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