Bob:Bobpilotin Jamanka mit Drazek Weltcup-Dritte in Königssee

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Königssee (dpa) - Die deutschen Bob-Frauen können bei den Weltmeisterschaften in drei Wochen wohl doch um die WM-Medaillen mitfahren. Das neu formierte Duo Mariama Jamanka und Annika Drazek fuhr bei der WM-Generalprobe in Königssee auf Rang drei.

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Königssee (dpa) - Die deutschen Bob-Frauen können bei den Weltmeisterschaften in drei Wochen wohl doch um die WM-Medaillen mitfahren. Das neu formierte Duo Mariama Jamanka und Annika Drazek fuhr bei der WM-Generalprobe in Königssee auf Rang drei.

Nach zwei Läufen beim Heim-Weltcup mussten die Europameisterinnen nur den beiden US-Pilotinnen Elana Meyers Taylor und Jamie Greubel Poser den Vortritt lassen. Im Finaldurchgang konnten die Deutschen auf der WM-Bahn die nach Lauf eins noch auf Rang drei liegende Zweierbob-Olympiasiegerin Kaillie Humphries aus Kanada abfangen.

„Die zweite Fahrt war nicht ganz sauber, da habe ich die Punkte nicht richtig getroffen. Für die Heim-WM haben wir auf jeden Fall noch Luft nach oben“, sagte Jamanka, die vor einer Woche in St. Moritz das Weltcup-Podest als Vierte knapp verpasst hatte. Dennoch harmonieren die gebürtige Berlinerin Jamanka und die für Winterberg startende Gladbeckerin Drazek nach kurzer Zeit schon bestens. „Bei der WM wollen wir auf jeden Fall ein Wörtchen mitreden“, meinte Startrakete Drazek, während Cheftrainer René Spies betonte: „Die Mädels sehen plötzlich, da geht was. Das gibt natürlich Auftrieb. Jetzt müssen wir konzentriert weiterarbeiten.“

Sein Sorgenkind in diesem Winter bleibt die WM-Vierte Stephanie Schneider. Nach ihrem Sturz in Whistler musste sie vorfristig abreisen und sich einer Schulteroperation unterziehen. Das geplante Comeback bei der EM vor zwei Wochen in Winterberg platzte nach einem Trainingssturz. Nun kehrte die Oberbärenburgerin zusammen mit Lisa Marie Buckwitz als 13. hinter dem Christin Senkel und Franziska Bertels in den Weltcup zurück.

Geht man nach den Startzeiten der Weltelite, dann haben Jamanka/Drazek berechtigte Hoffnungen, bei der WM auf der ältesten Kunsteisbahn der Welt aufs Podium zu fahren. Im Vergleich zur Startbestzeit der Amerikanerin Meyers (5,20 Sekunden) waren die Deutschen nur drei Hundertstelsekunden zurück. Diesen Rückstand kann man in der Bahn aufholen. Allerdings darf sich die ehemalige Hammerwerferin Jamanka da keine Patzer erlauben. Auf die Topstarterin Drazek, die bereits Anja Schneiderheinze zur Weltmeisterin schob, dürfte sie sich verlassen können.

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