Die englische Zeitung Daily Mail findet: "Das war eines der herrlichsten Ergebnisse eines englischen Vereins in Europa." Nach dem 3:1 Sieg der Reds gegen die Bayern bemerkt die Zeitung, dass wieder einmal vier englische Teams im Viertelfinale der Champions League stehen - wie zuletzt 2009. Nach den Duellen zwischen Tottenham und Dortmund, Bayern und Liverpool sowie Schalke und Manchester City hält das Medium zudem fest: "England 3, Deutschland 0".
Das Boulevardblatt Sun zieht in einem Kommentar einen Vergleich zur Politik: "Während unsere Politiker zaudern und sich blamieren, sind die Fußballvereine des Landes für das genaue Gegenteil des Brexit verantwortlich - extreme Kompetenz und ein sehr klarer Verbleib in Europa."
Der Guardian sieht in der Leistung von Franck Ribéry ein Symbol: "Ja, die Beweise lassen sich nicht widerlegen, dass Bayern sich auf dem absteigenden Ast befindet, wie es der Verfall des einst eindrucksvollen Franck Ribéry zeigt. Auch ist der 28-fache Bundesliga-Champion fade geworden, vielleicht als Folge seiner wiederholten Erfolge daheim." Allerdings, bemerkt das Medium: "Das sollte aber nicht von der Vorstellung Liverpools an einem Abend ablenken, an dem Klopps Spieler beherzt abgewehrt und ihre Chancen nüchtern genutzt haben, ohne dabei einen Hauch von Unruhe zu zeigen."
Der englische Daily Telegraph schreibt, dass es schon "viele berühmte europäische Nächte" für Liverpool gegeben habe, "so viele unvergessliche Tage". Doch das Blatt findet: "Dieser nachdrückliche Sieg gegen Bayern gehört aber zu den Besten." Die Bayern seien "ängstlich" gewesen, der FC Liverpool dagegen habe eine "reife Vorstellung" gezeigt.
"Liverpool spielte mit viel mehr Persönlichkeit und Entschlossenheit. Seine zweite Halbzeit in der Allianz-Arena war eine Vorstellung gegen ein viel zu spekulatives Bayern.", schreibt das spanische Medium La Vanguardia.
Auch die spanische Zeitung El Pais zählt die Münchner an: "Es hat eine reife Mannschaft gewonnen, die sowohl in Anfield wie in München dominierte, wo sie eine wunderbare zweite Halbzeit gegen einen Rivalen hinlegte, der sich Gedanken machen sollte, wenn er auf das europäische Höchstniveau zurückkehren möchte." Bei den Bayern gehe "gerade etwas zu Ende".