Basketball-Playoffs:FC Bayern revanchiert sich für bittere Niederlage

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Die Serie bleibt spannend: Münchens Vladimir Stimac und Berlins Jamel McLean (rechts) werden sich im Halbfinale noch häufiger begegnen (Foto: dpa)

Der deutsche Meister besiegt Alba Berlin im zweiten Halbfinalspiel und gleicht in der Serie aus. Nach dem Klassenverbleib setzt Fußball-Bundesligist Hannover 96 weiter auf Michael Frontzeck, auch Pal Dardai bleibt Hertha-Trainer. Und bei RB Leipzig setzt sich Rangnick wieder auf die Bank.

Basketball, Playoffs: Meister FC Bayern München hat die zweite Partie im Playoff-Halbfinale der Basketball-Bundesliga am Donnerstagabend gegen Alba Berlin 85:73 (46:37) gewonnen und damit in der Best-of-five-Serie zum 1:1 ausgeglichen. Vor 6700 Zuschauern, darunter auch Bayern-Fußballer Arjen Robben, war Kapitän Bryce Taylor mit 14 Zählern auf Seiten der Münchner der beste Werfer. Mit je zwölf Punkten hatten auch Nihad Djedovic, Dusko Savanovic und John Bryant maßgeblichen Anteil am Erfolg. Für die Gäste punktete Jamel McLean (16) am erfolgreichsten. Die Bayern begannen nach ihrer 26-Punkte-Pleite im ersten Spiel unbeeindruckt und erspielten sich durch ihre Entschlossenheit schnell eine zweistellige Führung (33:22). Nach der Pause wurde die Partie intensiver, die Berliner gingen kurzzeitig sogar in Front. Doch das Team von Svetislav Pesic erwies sich als Kollektiv und sicherte sich mit einem starken Schlussviertel den Serienausgleich. Sechs Münchner Spieler punkteten zweistellig. Das dritte Spiel der Neuauflage des Vorjahresfinals steigt am Sonntag (16 Uhr) in Berlin. Im anderen Halbfinale führen die Brose Baskets aus Bamberg mit 2:0 gegen ratiopharm Ulm und können am Samstag bereits den Finaleinzug perfekt machen.

Fußball, Bundesliga: Michael Frontzeck bleibt Cheftrainer von Hannover 96. Nach dem Klassenverbleib erhält der Trainer einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017. Das bestäigte der Klub am Donnerstag auf seiner Homepage. Urspürnglich hatte Frontzeck nur einen Vertrag für fünf Spiele. "Er hat erfolgreiche Arbeit geleistet. Deswegen wollen wir die Zusammenarbeit mit ihm fortführen", sagte 96-Präsident Martin Kind. "Er hat die Mannschaft hervorragend eingestellt und motiviert, er verkörpert Begeisterung und Ehrgeiz." Co-Trainer von Michael Frontzeck bleibt Jan-Moritz Lichte. Darüber hinaus setzt der Klub die Zusammenarbeit mit seinem Sportdirektor Dirk Dufner fort. Dufner, der bei Hannover 96 einen Vertrag bis 30. Juni 2016 besitzt, wird nun die Mannschaftsplanung für die neue Bundesliga-Saison 2015/16 vornehmen. "Die anstehenden Entscheidungen für die Zusammenstellung der Mannschaft besitzen nun oberste Priorität", sagt Kind.

Fußball, Bundesliga: Pal Dardai wird nach dem geglückten Klassenerhalt offenbar offiziell Cheftrainer bei Hertha BSC und wird beim Fußball-Bundesligisten mit einem unbefristeten Vertrag ausgestattet. Die Einigung soll am Freitag bekannt gegeben werden. Dardai erklärte dem kicker, die Gespräche seien "sehr positiv" verlaufen. Nach Angaben der B.Z. und der Bild-Zeitung soll der Jugendtrainer-Vertrag des 39-jährigen Ungarn bei deutlicher Gehaltserhöhung in einen unbefristeten Kontrakt als Cheftrainer umgewandelt werden. Sollte Dardai nicht mehr für die Profis zuständig sein, wandelt sich der Vertrag automatisch wieder in einen Jugendtrainer-Vertrag mit kleinen Bezügen. Dardai hatte das Amt nach der Entlassung des Niederländers Jos Luhukay zunächst interimsweise übernommen. Unter ihm zeigte sich die Hertha vor allem defensiv verbessert, schaffte aber erst am letzten Spieltag gerade so den Klassenerhalt. Nur die bessere Tordifferenz im Vergleich zum Hamburger SV verhinderte den Absturz auf den Relegationsplatz.

Fußball, 2. Liga: Ralf Rangnick übernimmt bei Fußball-Zweitligist RB Leipzig auch den Trainerposten. Der 56-Jährige wird nach Informationen der Bild und der Sport Bild künftig als Coach und Sportdirektor bei den Sachsen arbeiten. Die Doppelfunktion ist für ein Jahr geplant. Rangnick ersetzt Interimscoach Achim Beierlorzer, der im Februar Alexander Zorniger abgelöst hatte. Leipzigs Wunschkandidat Thomas Tuchel hatte RB abgesagt und wird stattdessen Nachfolger von Jürgen Klopp bei Borussia Dortmund. Rangnick hatte zuletzt 2011 als Trainer gearbeitet und Bundesligist Schalke 04 zum DFB-Pokalsieg geführt. Am 22. September 2011 war er aus persönlichen Gründen zurückgetreten. Seit Juni 2012 arbeitet Rangnick als Sportdirektor von Red Bull Salzburg und Leipzig. Rangnick hatte allerdings bereits im Januar seinen Rückzug in Salzburg zum Ende der Saison angekündigt, da er sich ganz auf Leipzig konzentrieren wolle.

Fußball, 2. Liga: Die SpVgg Greuther Fürth und Trainer Mike Büskens beenden ihre Zusammenarbeit. Wie die Franken wenige Tage nach dem gesicherten Klassenverbleib am Donnerstag mitteilten, informierte Büskens den Klub, dass er ab Sommer nicht mehr zur Verfügung stehen wird. "Ich habe von Anfang an gesagt, dass das Engagement auf zwölf Spiele ausgelegt war", sagte der 47-Jährige, der im Februar das Amt von Frank Kramer übernommen hatte. Dank fremder Hilfe hatten die Fürther am letzten Spieltag den Klassenverbleib im deutschen Profi-Unterhaus gefeiert.

"Wir danken Mike Büskens ganz herzlich dafür, dass er in einer sehr schwierigen Situation eingesprungen ist und ganz erheblich dazu beigetragen hat, den Verein in der Liga zu halten", würdigte Präsident Helmut Hack den damaligen Aufstiegstrainer beim Weg in die Bundesliga. "Wir werden nun intensive Gespräche führen und sind zuversichtlich, dass wir zeitnah den Nachfolger vorstellen können", erklärte Michael Mutzel, Direktor Profifußball.

Fußball, Österreich: Thorsten Fink wird neuer Trainer von Austria Wien. Der österreichische Fußball-Traditionsklub holte den deutschen Coach, der bis zuletzt beim zyprischen Rekordmeister Apoel Nikosia Trainer war. Der 47-Jährige bekommt einen Vertrag bis 2017, teilte die Austria mit. Als Trainer hatte Fink besonders in der Schweiz für Aufsehen gesorgt, wo er den FC Basel 2010 und 2011 zum Meistertitel und in die Champions League führte. Nach seinem Engagement in der Schweiz übernahm er den Hamburger SV im Oktober 2011 als Tabellen-Letzter und bewahrte den Traditionsverein vor dem Abstieg. Als Spieler gewann Fink mit dem FC Bayern München unter anderem 2001 die Champions League.

Fußball, Real Madrid: Real Madrids Wunschtrainer Rafael Benítez verlässt den italienischen Fußball-Erstligisten SSC Neapel zum Saisonende. Das gab der spanische Coach (55) am Donnerstag in Neapel bekannt. Damit ist der Weg für den gebürtigen Madrilenen zurück in seine Heimatstadt frei. Dort soll er den am Montag entlassenen Carlo Ancelotti beerben. Eine Bestätigung der erwarteten Verpflichtung durch die Königlichen steht aber noch aus.

Fußball, Schalke 04: Der FC Schalke 04 macht nach einer nicht befriedigenden Saison und dem Rücktritt von Chefcoach Roberto Di Matteo ernst mit dem Umbruch im Spielerkader. Wie der Fußball-Bundesligist am Donnerstag mitteilte, werden die zum 30. Juni auslaufenden Verträge mit Tranquillo Barnetta und Christian Fuchs nicht verlängert. "Wir haben uns mit beiden Spielern noch einmal zusammengesetzt, sind aber in den Gesprächen übereingekommen, dass die Wege sich trennen werden", erklärte Sportvorstand Horst Heldt. Beide wollten woanders neue Herausforderungen suchen.

Fußball, Österreich: Neuer Job für Thorsten Fink: Der frühere Trainer von Fußball-Bundesligist Hamburger SV wird neuer Coach des österreichischen Traditionsklubs Austria Wien. "Ich spüre, dass der ganze Verein mich unbedingt will. (Sportdirektor) Franz Wohlfahrt hat mich mit seinem Konzept voll überzeugt", sagte Fink bei Sport1: "Das ist der richtige Schritt für mich." Die Austria belebt mit Fink die Tradition deutscher Trainer wieder: Vor dem 47-Jährigen, der einen Zweijahresvertrag mit einer Option auf eine weitere Saison erhalten soll, waren unter anderem bereits Horst Hrubesch (1995/1996), Christoph Daum (2002/2003) oder Joachim Löw (2003/2004) für die Veilchen tätig. Der 24-malige österreichische Meister (zuletzt 2013) belegt einen Spieltag vor Saisonende in der Zehnerliga einen enttäuschenden siebten Platz, steht aber im Pokalfinale gegen Meister RB Salzburg (3. Juni in Klagenfurt). Fink war zuletzt auch bei Bundesligist Hannover 96 im Gespräch. Bis Anfang Mai war er beim zyprischen Meister APOEL Nikosia tätig.

Basketball, NBA: Die Golden State Warriors haben erstmals seit 1975 wieder die Endspiele in der nordamerikanischen Basketball-Liga NBA erreicht. Am Mittwoch (Ortszeit) kamen die Kalifornier durch einen 104:90-Erfolg in der heimischen Arena gegen die Houston Rockets zum vierten und entscheidenden Sieg. Insgesamt setzte sich das beste Vorrunden-Team der Liga gegen die Texaner mit 4:1 durch. Stephen Curry, Klay Thompson und Harrison Barnes erzielten für die Warriors mindestens 20 Punkte. Houston, das sich in der ersten Playoff-Runde gegen Dirk Nowitzkis Dallas Mavericks durchsetzen konnte, hatte zwar sechs Profis mit einer zweistelligen Anzahl von Treffern, konnte das Halbfinal-Aus dennoch nicht verhindern. Golden States Finalgegner sind ab dem 4. Juni die Cleveland Cavaliers von Superstar LeBron James, die sich gegen die Atlanta Hawks und Dennis Schröder durchsetzten. Die ersten beiden Partien werden in Oakland ausgetragen.

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