Wilbert Olinde trägt einen Fanschal von Brose Bamberg, als er zum Fernsehinterview erscheint. Dass er kein gewöhnlicher Vater eines deutschen Basketball-Nationalspielers ist, kann der Zuschauer rasch daran erkennen, wie er die Leistung seines Sohnes Louis beurteilt: "Er hat eine gute Verteidigung auch gegen den kleinen Aufbauspieler von Bremerhaven gespielt." Wilbert Olinde ist vom Fach, er weiß natürlich, dass man einen kompletten Basketballer vor allem auch daran misst, ob er in der Defensive unterschiedliche Positionen bekleiden kann. Der gebürtige Amerikaner war selbst Basketballer, ein ziemlich guter sogar, in den 1980er-Jahren führte er den SSC/ASC Göttingen zu drei Meistertiteln in der Bundesliga. Inzwischen ist der 63-Jährige nur noch interessierter Zuschauer, er guckt sich so oft wie möglich Spiele seines Sohnes in der Halle an, so wie am Sonntagnachmittag in Bremerhaven.
Basketball-Bundesliga:Friedliche Anarchie
Lesezeit: 3 min
Bamberg bleibt nach dem Erfolg in Bremerhaven weiter unbesiegt und deutet an, dass der Kaderumbau gelingen kann.
Von Matthias Schmid
Lesen Sie mehr zum Thema