Bärtige Mode bei der Rugby-WM:Wie Hägar der Schreckliche

Bei der Rugby-WM in Neuseeland verblüffen die Spieler mit ihren wuchernden Bartkreationen - doch es sind nicht irgendwelche Bärte, meist muss es schon eine richtige Gartenhecke sein. Der Kanadier Adam Kleeberger ist so zum Hingucker des Turniers geworden. Aber selbst die Italiener beteiligen sich an der Rückkehr zur Gesichtswolle. Die schönsten Varianten im Überblick.

Bildern

1 / 12
(Foto: AFP)

Bei der Rugby-WM in Neuseeland verblüffen die Spieler mit ihren wuchernden Bartkreationen - doch es sind nicht irgendwelche Bärte, meist muss es schon eine richtige Gartenhecke sein. Der Kanadier Adam Kleeberger ist so zum Hingucker des Turniers geworden. Aber selbst die Italiener beteiligen sich an der Rückkehr zur Gesichtswolle. Die schönsten Varianten im Überblick. Nein, da läuft nicht Rubeus Hagrid. Erstens könnte der Wildhüter aus den Harry-Potter-Romanen nicht so schnell rennen, außerdem ist dieser kanadische Rugby-Spieler zwar recht kräftig, an die Ausmaße des Halbriesen Hagrid kommt aber auch er nicht heran. Allein der Bart ...

2 / 12
(Foto: AFP)

... kann locker mit dem der Filmfigur mithalten. Der Mann mit der Hecke im Gesicht heißt Adam Kleeberger und zieht bei der Rugby-WM in Neuseeland sehr viel Aufmerksamkeit auf sich. Die Titelseiten der Zeitungen zeigten ihn schon im Großformat und das Publikum feiert ihn wie einen Popstar. Nicht, weil er so überragend spielt, sondern eben wegen der Hecke.

3 / 12
(Foto: REUTERS)

"Es gab eigentlich keinen Anlass dazu als ich begann, den Bart wachsen zu lassen. Aber jetzt bekomme ich mehr Aufmerksamkeit als ich jemals für möglich gehalten habe", sagte Kleeberger, der jetzt den Beinamen Grizzly trägt. Mit der kanadischen Mannschaft ist das Abenteuer WM bald zu Ende. Doch Kleeberger bleibt als Figur mit der WM verbunden, und vielleicht ist sie der Start einer schönen Karriere.

4 / 12
(Foto: AFP)

Inzwischen träumt der 27-Jährige von einen Vertrag bei einem großen Klub. Aber er hat schon einen Verdacht: "Wenn einer käme, hoffentlich auch wegen meines Spiels. Das wäre schön", erklärte er. Denn irgendwann soll das Gestrüpp auch wieder weg: "Es wäre hart, wenn ich mich nicht mehr rasieren dürfte. Ich vermisse irgendwie mein Gesicht."

5 / 12
(Foto: AFP)

In seinem kanadischen Team findet Kleeberger bereits bärtige Mitstreiter. Auch Jebb Sinclar (2.v.l.) und Hubert Buydens (M.) lassen das Gesichtshaar sprießen. Nicht ganz so imposant wie Kleeberger, aber auch ihr Wuchs kann sich sehen lassen. Breitet sich von der Rugby-WM ein neuer, haariger Look in die Männerwelt aus?

6 / 12
(Foto: REUTERS)

Schließlich gelten Rugby-Spieler gemeinhin als eine Spezies, die durchaus männliche Merkmale vertritt: Kraft, Wildheit, Mut aber auch Fairness und Sportsgeist. Dan Cole vereint mit seinem rötlichen Bart das alles sogar dann, wenn er vom Schiedsrichter die gelbe Karte gezeigt bekommt. Cole ist - man sieht es ihm nur schwer an - ganze 24 Jahre alt. Die Internetseite Rugbyspectator.com schrieb: "Es fehlen nur die Hörner und er wäre ein tödlicher Kämpfer für Hägar den Schrecklichen."

7 / 12
(Foto: dpa)

Und da sage noch einer, die Italiener achten zu sehr auf ihr Äußeres. Martin Castrogiovanni hat sich eine wirre Mähne wachsen lassen, ...

8 / 12
(Foto: AFP)

... seine fliegenden Locken wehen durch Neuseeland als käme er aus den kanadischen Bergen und nicht aus dem Lande der bella figura. Doch Italia, verzweifle nicht! Castrogiovanni ist in Argentinien geboren.

9 / 12
(Foto: AFP)

Ganz weit vorne in der Bartskala rangiert auch der Schotte Jim Hamilton. Sein Busch verstärkt den grimmigen Blick, mit dem er den Gegnern den Angstschweiß an die Stirn treibt.

10 / 12
(Foto: AFP)

Einen Schnitt für den Hausgebrauch präsentiert der Südafrikaner Victor Matfield. Mit ein bisschen Grau am Kinn könnte er am Ende der wahre Trendsetter der WM sein, die jungenhafte Mütze dazu vereint das reife Alter mit dem jugendlichen Image.

11 / 12
(Foto: AFP)

Zum Schluss noch ein Exemplar ohne echte Bartseele. Tatafu Polota-Nau aus Australien (l.) beeindruckte fast mit einer Paul-Breitner-Variante des Vollbarts, zusätzlich zu seinem irgendwie bärtigen Kopfhaar umrahmte es den gesamten Kopf auf wunderbar rundliche Weise. Doch dann der Schock:

12 / 12
(Foto: AFP)

Eine Woche später war der Bart ab. Ob die Australier so Weltmeister werden können?

© sueddeutsche.de/dapd - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: