Ashleigh Barty:Dieser Rücktritt passt zu ihr

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Ihr größter Moment: Ashleigh Barty gewinnt das Grand-Slam-Turnier zu Hause in Melbourne. (Foto: Mark Baker/dpa)

Ashleigh Barty gelingt ein Kunststück: Mit 25 Jahren beendet sie selbstbestimmt ihre Karriere - aus einem Moment der Stärke heraus, nicht aus einem Moment der Schwäche. Doch für das Tennis ist ihr Rückzug eine Zäsur.

Kommentar von Gerald Kleffmann

Im Januar 2023 jährt sich der vielleicht außergewöhnlichste Rücktritt aus der Welt des Tennissports. Es wird dann 40 Jahre her sein, dass Björn Borg in der Zeitung Kvällsposten über sein Empfinden Auskunft gab. "Ich kann nicht hundert Prozent geben", teilte der Schwede damals mit: "Tennis sollte Spaß machen, wenn du auf dem Weg an die Spitze bist. Ich fühle diesen aber nicht mehr. Deshalb höre ich auf." Es waren Worte, die die Branche in Schockstarre versetzten.

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