Im englischen Part schlug sich Alexander Zverev anständig. Sachlich analysierte er sein Ausscheiden. Er sei müde gewesen. Ein Magenvirus hatte ihn geplagt in der Runde zuvor, als ihn am Abend nur die Dunkelheit und die Unterbrechung des Matches vor einer Niederlage gerettet hatten gegen Taylor Fritz. Am nächsten Mittag fegte er erholt über den Amerikaner hinweg und holte klar die Sätze vier und fünf. An diesem Samstag betonte Zverev nun, er habe 24 Stunden nichts gegessen, das habe dazu geführt, dass er sich "wie jemand fühlte, dem man den Stecker Mitte des vierten Satzes rauszog". Und das wiederum ließ sich am Ergebnis ablesen. 6:7 (2), 6:4, 7:5, 3:6, 0:6 verlor er am Samstag gegen den Letten Ernests Gulbis, der nun im Achtelfinale von Wimbledon steht.
Alexander Zverev:Der große Missverstandene
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Tiraden, Trotz und fehlende Einsicht: Alexander Zverev hat bei seinem Wimbledon-Aus wieder einmal seine Emotionen nicht im Griff.
Von Gerald Kleffmann, Wimbledon
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