Susie Wolff, Ehefrau von Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff und Chefin der Frauen-Nachwuchsrennserie F1 Academy, geht gegen den Weltverband Fia vor. Wie die 41-jährige Britin über die Sozialen Medien mitteilte, hat sie "eine Strafanzeige bei den französischen Gerichten eingereicht in Bezug auf die Aussagen, die die Fia im vergangenen Dezember über mich gemacht hat".
Wolff begründete ihren Schritt: "Es gibt immer noch keine Transparenz oder Rechenschaftspflicht in Bezug auf das Verhalten der Fia und ihrer Mitarbeiter in dieser Angelegenheit. Ich denke, es ist wichtiger denn je, aufzustehen, unangemessenes Verhalten anzuprangern und sicherzustellen, dass die Leute zur Verantwortung gezogen werden."
Gegen Susie Wolff und ihren Ehemann lief Ende 2023 kurzzeitig eine Fia-Untersuchung wegen angeblicher Interessenkonflikte und möglichen Geheimnisverrats. Die Untersuchung wurde eingeleitet, nachdem in einem Motorsport-Fachmedium berichtet worden war, einem Formel-1-Teamchef seien von einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin des Formel-1-Rechteinhabers vertrauliche Informationen zugespielt worden. Die Fia stellte ihre Untersuchung nur zwei Tage nach der öffentlichen Bekanntgabe wieder ein. In Sozialen Medien bezeichnete die frühere Rennfahrerin Wolff die Anschuldigungen damals als "einschüchternd und frauenfeindlich".