Abfahrt in Wengen:Dreßen saust auf den dritten Platz

Lesezeit: 3 min

Schnell unterewegs: Thomas Dreßen in Wengen (Foto: AFP)

Thomas Dreßen fährt auf der Lauberhorn-Abfahrt ein starkes Rennen. Conor McGregor gelingt ein fulminantes Comeback. Die deutschen Biathletinnen verpassen in Ruhpolding erneut das Podium.

Meldungen im Überblick

Ski alpin, Wengen: Skirennfahrer Thomas Dreßen ist bei der Abfahrt von Wengen auf Platz drei gerast und hat für den ersten deutschen Podestplatz bei dem legendären Rennen seit 29 Jahren gesorgt. Der Oberbayer wurde am Samstag am Lauberhorn nur vom Schweizer Sieger Beat Feuz und Dominik Paris aus Südtirol geschlagen. Dreßen fehlten auf dem wegen Neuschnees etwas verkürzten Abfahrtsklassiker im Berner Oberland 0,31 Sekunden auf Feuz und 0,02 Sekunden auf Paris. Als bis dahin letzter Deutscher war Markus Wasmeier 1992 in Wengen in die Top drei gefahren - er wurde damals Zweiter. Zweitbester Deutscher war nach 38 Startern Manuel Schmid auf dem guten 13. Platz.

Australian Open
:Qualifikantin gibt wegen schlechter Luft auf

Die Brände in Australien beeinflussen auch die Australian Open. Die Tennisspielerin Dalila Jakupovic erleidet einen Hustenanfall. "Ich hatte wirklich Angst, dass ich kollabiere", sagt die Slowenin.

Mixed Martial Arts, Las Vegas: Dem irischen Kampfsport-Superstar Conor McGregor ist nach einer 15-monatigen Pause ein eindrucksvolles Comeback gelungen. Der 31 Jahre alte Mixed-Martial-Arts-Kämpfer bezwang den Amerikaner Donald "Cowboy" Cerrone in Las Vegas nach lediglich 40 Sekunden der ersten Runde durch technischen K.o.. Er landete früh einen satten Tritt im Gesicht von Cerrone, feuerte dann noch ein paar kräftige Schläge hinterher - und vorbei war's. Für den populären Mixed-Martial-Arts-Kämpfer McGregor war es der erste Sieg seit November 2016. Seinen bislang letzten Kampf hatte der ehemalige UFC-Champion im Leicht- und im Federgewicht im Oktober 2018 gegen den Russen Chabib Nurmagomedow verloren.

McGregor hat durch den Kampf nach eigener Aussage "gut 80 Millionen US-Dollar" eingenommen - also zwei Millionen pro Sekunde. Der Ire will bis zu seinem 35. Geburtstag Milliardär sein. "Ich bin noch ein Stück weit entfernt", sagte er vor dem Kampf: "Aber ich werde es hinkriegen." Und auf dem Weg dahin, will er auch wieder einen Titel holen.

Biathlon, Ruhpolding: Im dichten Schneetreiben haben es die deutschen Biathletinnen auch zum Abschluss des Heimweltcups in Ruhpolding nicht aufs Podium geschafft. In der Verfolgung über 10 km kam Weltmeisterin Denise Herrmann nach drei Strafrunden als beste Deutsche auf Rang sechs.Siegerin Tiril Eckhoff lief an der Spitze ein einsames Rennen und gewann nach nur einer Strafrunde mit 46,3 Sekunden Vorsprung souverän vor der Slowakin Paulina Fialkova (2). Rang drei ging an Einzel-Olympiasiegerin Hanna Öberg. Franziska Preuß wurde nach zwei Strafrunden Zwölfte, Karolin Horchler landete auf Rang 17.

Ski alpin, Sestriere: Skirennläuferin Viktoria Rebensburg hat die erhoffte erste Podestplatzierung in diesem Winter in ihrer einstigen Paradedisziplin Riesenslalom klar verpasst. Die 30-Jährige aus Kreuth am Tegernsee fiel im italienischen Sestriere noch auf Platz sieben zurück. Nach dem ersten Durchgang hatte Rebensburg noch Rang drei belegt. Auf die zeitgleichen Tagessiegerinnen Federica Brignone (Italien) und Petra Vlhova (Slowakei) fehlten Rebensburg auf der Olympiapiste von 2006 1,09 Sekunden. Der Abstand zur drittplatzierten Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin (USA) war mit 1,08 Sekunden kaum geringer. Die beste deutsche Skirennläuferin wartet im "Riesen" jetzt saisonübergreifend seit sechs Rennen auf eine "Stockerl"-Fahrt. Eine so lange Durststrecke hatte Rebensburg seit ihrem ersten Podium vor zehn Jahren, einem zweiten Rang in Cortina d'Ampezzo, noch nie. Dabei war Rebensburg nach dem guten ersten Lauf noch "erleichtert, weil es die letzten Rennen nicht so locker von der Hand gegangen ist". Die harte Arbeit der vergangenen Tage gerade im Riesenslalom habe sich ausgezahlt, darüber sei sie "froh". Doch im Finale war davon nur noch wenig zu spüren.

Biathlon, Ruhpolding: Die deutschen Biathleten haben es bei der WM-Generalprobe in der Staffel nicht auf das Podest geschafft. Beim Weltcup in Ruhpolding leisteten sich Roman Rees, Philipp Nawrath, Arnd Peiffer und Benedikt Doll am Samstag insgesamt zwölf Nachlader und mussten sich mit Platz fünf zufrieden geben. Vor 22 000 Zuschauern hatten die deutschen Skijäger nach 4x7,5 Kilometern 2:13,1 Minuten Rückstand auf die erstmals in dieser Saison siegreichen Franzosen. 35 Tage vor dem WM-Staffelrennen in Antholz liefen die Norweger 1:12,2 Minuten dahinter auf Platz zwei. Rang drei ging an Österreich (+ 1:24,3 Minuten). Das Team von Bundestrainer Mark Kirchner verpasste damit nach den Rängen zwei und drei in Hochfilzen sowie zuletzt in Oberhof das dritte Podium der Saison. Der zweite Heim-Weltcup endet am Sonntag mit den Verfolgungsrennen der Frauen und Männer.

Bob: Bob-Olympiasiegerin Mariama Jamanka (Oberhof) hat sich mit ihrem ersten Saisonsieg in diesem Weltcup-Winter zurückgemeldet. Die 29-Jährige setzte sich mit Anschieberin Annika Drazek bei starkem Schneefall in Innsbruck mit 19 Hundertstelsekunden souverän vor der deutschen Meisterin Laura Nolte (Winterberg) durch. Jamanka war sichtlich erleichtert. "Ich bin froh, dass wir zwei gute Läufe runtergebracht haben. Na klar macht man sich selbst Druck", sagte die Weltmeisterin im ZDF: "Ich habe mir in der Saison ein bisschen mehr erhofft." Die Gesamtweltcupführende Kaillie Humphries (+0,22), die vor der Saison aus dem kanadischen Team zur US-Mannschaft gewechselt war, wurde Dritte, Stephanie Schneider (Oberbärenburg/0,36) landete auf Platz fünf. Schneider ist in der Gesamtwertung nach fünf Weltcups als Zweite beste Deutsche: Mit 1011 Punkten liegt die Olympia-Vierte knapp hinter Humphries (1034), Jamanka ist mit 995 Zählern nun auf Rang drei.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Baseball
:Tricksereien mit der Mülltonne

Die Baseball-Liga MLB bestraft die Houston Astros: Sie sollen auf unerlaubte Weise Handzeichen des Gegners entschlüsselt haben. Zum Einsatz kam auch eine Mülltonne.

Von Christopher Gerards

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: