Abfahrt bei der Ski-WM:Lindsey Vonns Traum zerplatzt

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Riesenenttäuschung für Lindsey Vonn im Abfahrtsrennen. (Foto: AP)
  • Sie wollte Gold in der Abfahrt - und wird schwer geschlagen: Lindsey Vonn rauscht beim Höhepunkt ihrer Heim-WM an einer Medaille vorbei
  • Es siegt die Slowenin Tina Maze vor Anna Fenninger.
  • Viktoria Rebensburg bleibt chancenlos.
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So verlief das Abfahrtsrennen

Die erste Zwischenzeit passte noch, danach wurde der Rückstand groß und immer größer. Lindsey Vonn hatte sich gerade für das Abfahrtsrennen bei ihrer Heim-WM in Beaver Creek viel vorgenommen - und wurde schwer geschlagen. Vonn musste sich bei ihrer geplanten Gold-Mission bei einem Rückstand von 1,05 Sekunden mit dem fünften Rang zufrieden geben.

Der Sieg ging an die Slowenin Tina Maze. Die Abfahrts-Olympiasiegerin von Sotschi triumphierte auf der Raubvogel-Piste in 1:45,89 Minuten knapp vor Super-G-Weltmeisterin Anna Fenninger (Österreich), die 0,02 Sekunden zurücklag, und vor Lara Gut (Schweiz/0,34 Sekunden zurück).

Vonn plant jetzt für die Kombination

"Ich habe alles gegeben, aber leider hat es nicht geklappt. Ich war nicht schnell genug. Das war nicht mein Tag", sagte Vonn mit einem gequälten Lächeln im Gesicht. Um vielleicht doch noch ihren ersehnten Sieg zu feiern, kündigte Vonn nach dem Rennen überraschend an, erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder Slalom trainieren zu wollen. "Ich versuche das Wunder in der Kombination", sagte sie vor dem Wettbewerb am Montag.

Rebensburg ist sehr enttäuscht

Auch Viktoria Rebensburg enttäuschte und ging als Zehnte (1,35 Sekunden zurück) nach Platz fünf im Super-G erneut leer aus. "Im Mittelteil bin ich extrem weit rausgekommen. Da hat mir dann komplett der Speed gefehlt. Schade, ich habe es probiert. Hilft nicht, es geht weiter", sagte eine frustrierte Rebensburg, die schon bei der Zieldurchfahrt den Kopf geschüttelt hatte.

Dagegen strahlte Maze, im Super-G am Dienstag noch Zweite, nach ihrem dritten WM-Titel über das ganze Gesicht. Ein Abfahrts-Double - Gold bei Olympia und der folgenden WM - war zuletzt vor 30 Jahren der Schweizerin Michela Figini (1984 und 1985) gelungen.

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