5. Spieltag der Bundesliga:Köln quält Gladbach

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Schockiert: Gladbachs Thorgan Hazard und Kollegen (Foto: AFP)
  • Borussia Mönchengladbach rutscht mit der Niederlage gegen Köln weiter in die Krise.
  • Bas Dost rettet Wolfsburg gegen Hertha BSC Berlin.
  • Ingolstadt gewinnt in der Nachspielzeit.
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Köln gelingt nach zehn Jahren der Sieg

Mit dem ersten Derby-Heimsieg seit zehn Jahren hat der 1. FC Köln für eine Fortsetzung der Talfahrt von Borussia Mönchengladbach in der Fußball-Bundesliga gesorgt. Die Kölner gewannen das 100. Pflichtspiel-Derby gegen den Champions-League-Teilnehmer mit 1:0 (0:0) und feierten damit bereits den dritten Saisonsieg.Die Gladbacher hingegen stecken nach fünf Niederlagen vom Start weg tief im Tabellenkeller fest. Vor 47 800 Zuschauern im Rhein-Energie-Stadion erzielte Anthony Modeste (64.) den Siegtreffer für den FC. Auf Flanke von Bittencourt gelang dem Stürmer per Kopf das 1:0 für den FC. Das reichte an diesem Nachmittag in einem schwachen Derby zum Sieg.

Lukimya beschenkt Ingolstadt

Mit einem Last-Minute-Sieg hat Aufsteiger FC Ingolstadt Claudio Pizarro die Rückkehr ins Weserstadion verdorben. In der dritten Minute der Nachspielzeit verursachte Assani Lukimya einen Foulelfmeter, den Moritz Hartmann zum Sieg des Neulings 1:0 (0:0) bei Werder Bremen verwandelte und stellte damit einen Bundesliga-Rekord auf: Als erster Aufsteiger siegten die Schanzer in ihren ersten drei Auswärtsspielen.

Für Werder endete dagegen der jüngste Höhenflug mit zwei Erfolgen jäh. Auch Pizarro, der bei seiner Rückkehr in sein altes Wohnzimmer frenetisch gefeiert wurde, konnte die Heimpleite nicht verhindern. Zudem sah Philipp Bargfrede wegen groben Foulspiels die Rote Karte (90.+5). Exakt 1232 Tage nach seiner letzten Partie als Werder-Spieler im Weserstadion wurde Pizzaro zur zweiten Halbzeit eingewechselt, konnte dem Spiel aber nicht wie in der vergangenen Woche (3:1 bei 1899 Hoffenheim) die entscheidende Wende geben.

Hamburg verpasst den besten Start seit sechs Jahren

Der Hamburger SV hat beim 0:0 gegen Eintracht Frankfurt zwei Punkte verschenkt und seine beste Startbilanz seit sechs Jahren verpasst. Die Gastgeber hatten am Samstag im heimischen Volksparkstadion einige Male das Siegtor auf dem Fuß, sündigten vor 55 322 Zuschauern im Volksparkstadion aber im Abschluss. Ein Trost bleibt Trainer Bruno Labbadia aber: Seit er den HSV im April in höchster Abstiegsgefahr übernommen hat, ist das Team vor heimischer Kulisse in sechs Pflichtspielen unbesiegt. Mit nunmehr sieben Punkten nach fünf Spielen sind die Hamburger deutlich besser als im Vorjahr. Die Frankfurter bleiben mit acht Zählern an der Spitzengruppe dran.

Bas Dost rettet Wolfsburg

Bas Dost hat Vizemeister VfL Wolfsburg beim 2:0 (0:0) gegen Hertha BSC mit einem Doppelpack einen glücklichen Sieg gerettet. Durch die späten Treffer des eingewechselten Torjägers (76. Minute/88., Foulelfmeter) blieb der Titel-Mitfavorit drei Tage vor dem Bundesliga-Topspiel in München in Reichweite des Rekordmeisters. Mit elf Punkten aus fünf Spielen und vier Zählern Rückstand auf die Bayern reist das Team von Trainer Dieter Hecking am Dienstag nach München. Insgesamt ist der VfL bereits seit 25 Heimspielen unbesiegt. Die Berliner belohnten sich für eine couragierte Leistung nicht und verloren zudem Stammkeeper Thomas Kraft und Innenverteidiger Sebastian Langkamp aufgrund von Verletzungen. Lichtblick aus Gästesicht war das Comeback des früheren Wolfsburgers Tolga Cigerci nach sechs Monaten verletzungsbedingter Pause.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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