Duisburg geht unter
Der MSV Duisburg gerät in der 2. Fußball-Bundesliga bedrohlich ins Wanken. Der Aufsteiger verlor am achten Spieltag gegen Eintracht Braunschweig mit 0:5 (0:1) und ist mit nur zwei Punkten weiter Schlusslicht. Mirko Boland (13.), Emil Berggreen (53./68.), Ken Reichel (74.) und Salim Khelifi (79.) trafen für Braunschweig, das zumindest bis Donnerstag auf Platz vier vorrückt. Duisburgs Rolf Feltscher sah in der 40. Minute Gelb-Rot.
Schlechter als der MSV war zuletzt RW Ahlen in die Zweitliga-Saison 2009/10 gestartet (ein Punkt). 2012/13 hatten die Duisburger nach dem achten Spieltag ebenfalls zwei Punkte auf dem Konto, hielten als Elfter letztlich aber sportlich die Klasse. Vor 12.509 Zuschauern hatte Braunschweig das Spiel von Beginn an sicher im Griff, die kriselnden Duisburger hatten wenig entgegenzusetzen und dazu noch Pech beim 0:1: Den Distanzschuss von Boland fälschte Kevin Wolze ins eigene Tor ab. Nach zwei dummen Fouls von Feltscher spielte Duisburg frühzeitig in Unterzahl, das Spiel war damit praktisch entschieden.
Fürth siegt weiter
Die SpVgg Greuther Fürth hat ihre Siegesserie ausgebaut. Die Franken bezwangen den SC Paderborn im eigenen Stadion mit 3:0 (1:0) und sprangen mit ihrem dritten Erfolg in Serie in das obere Tabellendrittel. Vor 8435 Zuschauern erzielten Sebastian Freis (24.), Tom Weilandt (59.) und Jürgen Gjasula (79.) die Treffer für das "Kleeblatt". Der aus der Bundesliga abgestiegene SC Paderborn kassierte am 8. Spieltag die bereits sechste Pleite und befindet sich damit auf Relegationsrang 16.
St. Pauli beißt sich oben fest
Der FC St. Pauli hat sich im oberen Tabellenbereich festgesetzt. Mit einem 1:0 (1:0) gegen den 1. FC Heidenheim eroberte die Mannschaft von Trainer Ewald Lienen einen Aufstiegsplatz, Tabellenführer VfL Bochum ist nur noch einen Punkt entfernt. Heidenheim kassierte im achten Spiel seine zweite Saisonniederlage. St. Pauli verdiente sich den Sieg mit der größeren Spielfreude und höherer Konsequenz in der Offensive. Sebastian Maier (34.) erzielte das Tor des Spiels vor 29.154 Zuschauern am Millerntor mit einem verdeckten 18-m-Schuss.
Union patzt gegen Frankfurt
Union Berlin leistet sich auch unter dem neuen Trainer Sascha Lewandowski bedenkliche Aussetzer. Die Köpenicker unterlagen beim FSV Frankfurt mit 2:3 (1:0) und verspielten dabei trotz lange Zeit klarer Dominanz schon zum sechsten Mal im achten Saisonspiel eine Führung. Nach drei Partien unter Lewandowski muss Union mit sieben Zählern weiter nach unten schauen, die Frankfurter (13) schafften durch den vierten Sieg in den vergangenen fünf Spielen den Anschluss ans obere Tabellendrittel.
US-Nationalspieler Bobby Wood (39.) hatte die Gäste in Führung gebracht, ein Doppelschlag von Zlatko Dedic (52., Foulelfmeter) und Shawn Barry (55.) drehte das Spiel. Benjamin Kessel (76.) sorgte erneut für den Berliner Ausgleich, Dani Schahin (90.+1) traf zum Sieg für die Gastgeber.