2. Bundesliga:1:1 gegen Cottbus - FC Augsburg auf Aufstiegskurs

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Der FCA hat es weiterhin in der Hand: Nach einem Unentschieden gegen Energie Cottbus können die Augsburger nächste Woche den Aufstieg perfekt machen.

Der FC Energie muss in der nächsten Saison einen neuen Anlauf nehmen; der FC Augsburg steht kurz vor dem Ziel. Zwar hat der FCA mit einem 1:1 (1:0) in Cottbus auf dem Weg Richtung 1. Liga in Cottbus zwei weitere Punkte liegengelassen. Doch schon im nächsten Heimspiel gegen den FSV Frankfurt können die Augsburger den direkten Aufstieg perfekt machen.

Für Energie Cottbus sind nach dem 1:1 alle Aufstiegsträume vom Tisch, der FC Augsburg muss sich noch einen Spieltag gedulden. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Im Montagsspiel des 32. Spieltages in der 2. Fußball-Bundesliga sorgten Augsburgs Nando Rafael (16.) per Foulelfmeter und Emil Jula mit seinem achten Saisontreffer (51.) vor 8266 Zuschauern für die Tore. Das Team von Trainer Jos Luhukay hat als Zweiter jetzt drei Punkte und 21 Tore Vorsprung auf den Dritten VfL Bochum. "Ich bin froh, dass wir das Unentschieden geschafft haben. Am Sonntag können wir in die 1. Liga einsteigen. Wir haben es selbst in der Hand", sagte Luhukay.

Cottbus kann als Tabellen-Sechster mit 52 Zählern nun auch theoretisch nicht mehr in den Aufstiegskampf eingreifen. Für die Augsburger, die der 51. Bundesligist seit 1963 werden können, begann die Partie nach Maß. Der dreimalige Nationalspieler Lukas Sinkiewicz schickte Michael Thurk auf die Reise; Uwe Hünemeier holte den Augsburger Stürmer, der vor sieben Jahren für einige Monate in Cottbus gespielt hatte, unsanft von den Beinen. Rafael schoss den Elfmeter zu seinem 14. Saisontor ein.

Danach konnten die Gäste aus einer sicheren Defensive ihre reifere Spielanlage demonstrieren. Energie-Keeper Thorsten Kirschbaum rettete in letzter Sekunde vor Rafael (27.). Marcel Ndjeng zielte knapp vorbei (30.). Erst danach schalteten die Lausitzer, für die der Aufstiegszug bereits abgefahren war, in Sachen Engagement, Laufbereitschaft und Zweikampfverhalten einen Gang hoch. Top-Torjäger Nils Petersen, den nach 24 Saisontoren auch der FC Bayern auf der Beobachtungsliste hat, setzte Augsburgs Schlussmann mit einem 18-Meter-Schuss erstmals unter Druck. Hünemeier wechselte ins Mittelfeld und sorgte dort für mehr Akzente. Seinen schönen Rückpass nutzte der nach Duisburg abwandernde Jula zum Ausgleich.

"Wir waren in der 2. Hälfte dem zweiten Tor näher. Aber mit dem 1:1 können wir leben", kommentierte Energie-Torjäger Nils Petersen den Ausgang. Trainer Claus-Dieter Wollitz hatte kurz vor dem Spiel für den "Fall" Petersen nochmals seine Wunschvariante skizziert. "Nils ist ein schlauer Kopf. Er ist sich noch nicht schlüssig, den nächsten Schritt zu gehen. Am besten, wir finden einen Verein, der Petersen kauft und gleichzeitig noch für ein Jahr in Cottbus parkt." Laut einer Klausel müsste ein Erstligist 2,8 Millionen Ablöse für Petersen auf den Tisch legen. Bis zum letzten Saisonspiel am 15. Mai will der umworbene Stürmer selbst seine Zukunft geklärt wissen.

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