2. Bundesliga:Neun Tore in Fürth

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Augsburg siegt 5:4 beim bayerischen Duell in Fürth, Arminia Bielefeld leistet sich ein 0:0 in Frankfurt, Kaiserslautern und St. Pauli träumen von der Bundesliga.

Dank seines dritten Auswärtssieges hält der FC Augsburg in der 2. Fußball-Bundesliga Anschluss an das obere Tabellendrittel. Die Schwaben gewannen am Samstag das bayerische Duell bei der SpVgg Greuther Fürth mit 5:4 (2:1) und entschieden damit das Duell der Pokal-Viertelfinalisten für sich. Michael Thurk (7. Minute/21.), Marcel Ndjeng (51./64.) und Sandor Torghelle (68.) schossen den verdienten Sieg für die Schwaben heraus. Für die vor allem in der Defensive erschreckend schwachen Hausherren waren Nicolai Müller (20.), Christopher Nöthe (53.) , Marino Biliskov (77.) und Sami Allagui (85.) erfolgreich.

Neun Tore in Fürth: Augsburgs Stürmer Michael Thurk (links) machte vieles richtig, Gegenspieler Marino Biliskov einiges falsch. (Foto: Foto: dpa)

Augsburg zeigte sich von Beginn an gut erholt von der jüngsten Heimpleite gegen Alemannia Aachen. Früh war Thurk zur Stelle und schoss die Gäste in Führung. Die Franken schöpften Hoffnung, als Müller einen von Sami Allagui nicht verwandelten Foulelfmeter im Nachschuss über die Linie drücken konnte (20.). Im Gegenzug düpierte Thurk aber erneut die unsicher agierende Abwehr der Hausherren und machte seinen zwölften Saisontreffer perfekt. Nach dem Wechsel machten Ndjeng per Doppelpack sowie Torghelle für die Gäste alles klar. Fürth kämpfte sich zwar noch einmal heran, am Sieg der Schwaben änderte dies aber nichts.

Ausgerechnet beim FSV Frankfurt ist hingegen Arminia Bielefelds Serie von zuletzt acht Siegen gerissen. Bei den auf Platz 17 abgerutschten Hessen kam der Tabellenführer am Samstag nicht über ein enttäuschendes 0:0 hinaus. 4134 Zuschauer im Volksbank-Stadion sahen bei ungemütlich regnerischem Wetter ein äußerst niveauarmes Spiel. Die Ostwestfalen blieben trotz des Unentschiedens Spitzenreiter und auch im achten Spiele nacheinander ohne Gegentor: Vereinsrekord. Bei Bielefeld setzte Coach Thomas Gerstner auf die zuletzt mit 2:0 gegen Energie Cottbus siegreiche Elf, aber die Ostwestfalen präsentierten sich erschreckend ideenlos und konnten sich nicht eine einzige Großchance herausarbeiten. Die weiterhin von enormen Verletzungssorgen geplagten Frankfurter, die kurzfristig auch noch Mittelfeldspieler Jürgen Gjasula ersetzen mussten, zeigten sich zumindest kämpferisch und abwehrstark.

Lautern und St. Pauli siegen

Am Freitagabend hatten der 1. FC Kaiserslautern und der FC St. Pauli ihre Aufstiegsambitionen in der 2. Fußball-Bundesliga mit Heimsiegen untermauert und dabei zudem zwei Verfolger abgeschüttelt. Die "Roten Teufel" besiegten zum Auftakt des 12. Spieltags Rot-Weiß Oberhausen mit 3:1 (2:0) und zogen mit 27 Punkten mit Spitzenreiter Arminia Bielefeld gleich, der an diesem Samstag beim FSV Frankfurt gastiert. Adam Nemec (15.) sowie die kopfballstarken Innenverteidiger Martin Amedick (44.) und Rodnei (62.) jeweils nach Eckstößen waren die Torschützen beim hochverdienten Heimsieg vor 26.546 Zuschauern. "In dieser Verfassung ist Kaiserslautern nicht unsere Kragenweite", gestand Hans-Günter Bruns, Oberhausens Sportlicher Leiter. Ronny König war nach einem Eckstoß per Kopf für RWO erfolgreich (74.).

St. Pauli gewann dank eines Treffers von "Joker" Rouwen Hennings mit 2:1 (1:1) gegen Aufsteiger Fortuna Düsseldorf und hielt mit 26 Zählern Anschluss an das Führungsduo. "Solche Spiele machen Spaß", kommentierte der glückliche Matchwinner Hennings. Auch ohne den nach seiner unsportlichen Jubelgeste beim 2:0-Sieg in Rostock gesperrten U 21-Nationalspieler Deniz Naki erwischte St. Pauli gegen Düsseldorf einen optimalen Start. Max Kruse erzielte schon in der 4. Spielminute das 1:0. Danach fehlte bei den Gastgebern die Aggressivität. Fortuna fand ins Spiel und kam auch zum Ausgleich durch einen Foulelfmeter von Jens Langeneke (22.). Düsseldorf und RWO verloren auf den Rängen fünf und sechs mit jeweils 20 Zählern vorerst den Anschluss nach oben. Auch in der dritten Freitag-Partie gab es einen Heimsieg: Der SC Paderborn war mit 2:1 (2:1) gegen die TuS Koblenz erfolgreich.

Den vierten Saisonsieg für Aufsteiger Paderborn gegen Koblenz sicherten vor 6176 Zuschauern Enis Alushi (13.) und Daniel Brückner (32.). Den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich für Koblenz, das Drittletzter bleibt, markierte Manuel Hartmann (15.).

© sueddeutsche.de/dpa/ebc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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