3. Liga:1860 stellt Werner als Sport-Geschäftsführer ein

Christian Werner übernimmt bei 1860 eine anspruchsvolle Aufgabe. (Foto: Hansjürgen Britsch/Pressefoto Baumann/Imago)

Nach monatelangem Streit haben die Löwen einen Nachfolger für Günter Gorenzel gefunden. Der ehemalige Mannheimer Chefscout Christian Werner übernimmt den Posten, um den e.V. und Investorenseite lange rangen.

Der Fußball-Drittligist TSV 1860 München hat nach einer mehr als halbjährigen Suche wieder einen Sport-Geschäftsführer. Christian Werner, zuletzt Chefscout bei Waldhof Mannheim, tritt bei den "Löwen" die Nachfolge für Günther Gorenzel an. Das Tätigkeitsfeld des Sport-Geschäftsführers umfasse insbesondere die Führung der Lizenzmannschaft und die damit verbundene Personalplanung, wie der Münchner Verein mitteilte.

"Christian Werner konnte die Vereinsvertreter im persönlichen Kontakt mit intensiven und detaillierten Analysen zur sportlichen Situation und mit sportwissenschaftlichen und organisationsspezifischen Kenntnissen von seiner Qualifikation für die geforderten Aufgaben überzeugen", äußerte Präsident Reisinger in der Vereinsmitteilung.

Die Vereinsführung und die Investorenseite um Hasan Ismaik hatten lange Zeit um die Wiederbesetzung der Position gestritten. Reisinger hatte ursprünglich den früheren 1860-Profi Horst Heldt favorisiert. Werner verfügt über Berufserfahrung aus Engagements beim SC Austria Lustenau in Österreich und beim Regionalligisten SGV Freiberg.

"Ich verfolge den TSV 1860 München schon länger mit großem Interesse und freue mich sehr, jetzt für diesen Traditionsverein in verantwortlicher Position tätig zu sein", sagte er.

Werners erste große Aufgabe wird es sein, möglichst rasch einen Nachfolger für den freigestellten Trainer Maurizio Jacobacci zu finden. Aktuell wird das Team von Frank Schmöller (57), dem Coach der U23, betreut. Die "Löwen" belegen in der 3. Liga zur Winterpause Platz 15. In zwei Wochen setzen sie die Saison mit einem wichtigen Heimspiel gegen den MSV Duisburg fort.

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:"What the fuck is this now?"

Eine bemerkenswerte E-Mail-Konversation: 1860 hat noch immer weder Trainer noch Sportchef - und die Investorenseite bestreitet, dass Präsident Reisinger überhaupt Beiratsvorsitzender ist. Eine 50+1-Entscheidung wird immer wahrscheinlicher.

Von Markus Schäflein

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