2. Bundesliga:Darmstadt entlässt Trainer Dirk Schuster

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Darmstadts Trainer Dirk Schuster wurde entlassen. (Foto: dpa)

Die Lilien reagieren auf Probleme in den vergangenen zehn Spielen. Anthony Modeste zieht vor den Sportgerichtshof. Dirk Nowitzki erlebt ein emotionales NBA-Allstar-Game.

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2. Liga, Darmstadt: Der abstiegsbedrohte Zweitligist hat auf die wochenlange Talfahrt reagiert und seinen einstigen Erfolgstrainer Dirk Schuster entlassen. Das teilten die Lilien am Montag mit. In den vergangenen zehn Spielen hat der Tabellen-14. nur einen Sieg verbucht, der Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt nur noch vier Zähler. Der ehemalige Bundesliga-Profi Schuster (51) hatte die Südhessen im Dezember 2012 ein erstes Mal übernommen. In der darauffolgenden Saison begann die Erfolgsgeschichte: Schuster führte Darmstadt bis in die Bundesliga und dort in der Spielzeit 2015/16 auch zum Klassenerhalt. Nach einem kurzen Gastspiel beim FC Augsburg kehrte er im Dezember 2017 nach Darmstadt zurück, sein Vertrag besaß noch bis zum 30. Juni 2020 Gültigkeit.

1. FC Köln, Anthony Modeste: Der Stürmer hat im Millionenstreit mit seinem Ex-Arbeitgeber Tianjin Tianhai den Internationalen Sportgerichtshof CAS angerufen. "Sowohl Anthony Modeste als auch Tianjin Tianhai FC haben beim CAS Berufung eingelegt. Das Verfahren ist im Gange", teilte der CAS dem Express auf Anfrage mit. Am vergangenen Donnerstag hatte der 31-jährige Franzose die Spielgenehmigung für den FC vom Weltverband FIFA erhalten. Bei seinem ersten Spiel nach seiner Rückkehr zum Geißbockheim hatte Modeste beim 2:3 beim SC Paderborn am vergangenen Freitag den zwischenzeitlichen Treffer zum 2:0 für die Rheinländer erzielt. Der Millionen-Streit zwischen Modeste und seinem Ex-Klub um ausstehende Gehaltsforderungen ist seit Monaten im Gange. Der 1. FC Köln ist an diesem Verfahren nicht beteiligt.

Dirk Nowitzki, NBA: Den emotionalen Kurzauftritt bei seinem letzten Allstar-Spiel hätte sich Dirk Nowitzki nicht schöner vorstellen können. In nicht einmal vier Minuten auf dem Parkett versenkte der Basketballer gleich drei Dreipunktewürfe, wurde von der NBA mit einem Trikot geehrt und kam nicht mehr aus dem Grinsen heraus. "Es war natürlich fantastisch", schwärmte der 40-Jährige von den Dallas Mavericks. "Ich wollte nur ein paar Minuten spielen und einen Dreier werfen. Und genau so ist es gekommen." Er und Team Giannis verloren am Sonntag das Basketball-Spektakel gegen Team LeBron 164:178 (95:82).

Bereits Nowitzkis erster verwandelter Wurf kurz nach der Einwechslung sorgte für ein Raunen auf den Zuschauerrängen in Charlotte. Nachdem auch sein zweiter Wurfversuch ins Ziel getroffen hatte, gab es kein Halten mehr. Die Fans jubelten und seine Mitspieler sprangen von der Bank und streckten jeweils drei Finger nach oben. Sein dritter verwandelter Dreier war da nur noch das i-Tüpfelchen an einem Wochenende, das ganz im Zeichen des deutschen Ausnahmespielers stand. "Ich hatte Spaß und die ganz Woche war großartig", erklärte Nowitzki.

Basketball, deutscher Pokal: Brose Bamberg hat seinen Heimvorteil genutzt und zum sechsten Mal den Pokal der Basketball Bundesliga (BBL) gewonnen. Im Finale des reformierten Wettbewerbs setzten sich die Franken in eigener Halle mit 83:82 (44:37) gegen Vizemeister Alba Berlin durch, der zum zweiten Mal nacheinander im Pokalendspiel den Kürzeren zog und es verpasste, mit Rekordsieger Bayer Giants Leverkusen gleichzuziehen. Nikolaos Zisis traf 2,4 Sekunden vor Schluss zum Sieg. Bamberg holte den ersten Titel seit der Meisterschaft 2017 und auch den ersten unter Trainer Federico Perego, der Italiener hatte erst vor gut vier Wochen den entlassenen Ainars Bagatskis abgelöst.

Dagegen warten die Berliner, die im Viertelfinale Titelverteidiger Bayern München ausgeschaltet hatten, weiter auf ihre erste Trophäe unter dem spanischen Starcoach Aito Garcia Reneses und auf den zehnten Pokalsieg. Bester Werfer der Bamberger vor mit 6150 Zuschauern ausverkauftem Haus war Tyrese Rice (20 Punkte). Der Berliner Rokas Giedraitis erzielte 23 Punkte. Die BBL hatte das Format des Pokals zur aktuellen Saison geändert. Statt wie bislang sieben Teams waren 16 dabei, das Top-Four-Turnier wurde gestrichen. Bamberg war per Los als Finalort ermittelt worden, nachdem die Endspielteilnehmer feststanden.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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