Schwerin:Awo-Landesvorsitzender Rudolf Borchert legt Amt nieder

Schwerin (dpa/mv) - Der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (Awo), Rudolf Borchert, hat sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Borchert sei schwer erkrankt und habe seinen Rücktritt bei der Sitzung des Awo-Landesausschusses am Samstag erklärt, sagte der Geschäftsführer des Sozialverbandes, Bernd Tünker, am Montag. Borcherts Nachfolge sei noch offen. Der Vorstand könne weiterarbeiten, es gebe Stellvertreter. Zuvor hatte der NDR berichtet.

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Schwerin (dpa/mv) - Der Landesvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt (Awo), Rudolf Borchert, hat sein Amt aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Borchert sei schwer erkrankt und habe seinen Rücktritt bei der Sitzung des Awo-Landesausschusses am Samstag erklärt, sagte der Geschäftsführer des Sozialverbandes, Bernd Tünker, am Montag. Borcherts Nachfolge sei noch offen. Der Vorstand könne weiterarbeiten, es gebe Stellvertreter. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Die Arbeiterwohlfahrt hat in Mecklenburg-Vorpommern nach eigenen Angaben rund 6000 Mitglieder und rund 6400 Beschäftigte. Der Sozialverband ist unter anderem in der Behinderten- und Altenhilfe aktiv und betreibt zahlreiche Kindertagesstätten im Land.

Zuletzt war die Awo durch einen Skandal im Kreisverband Müritz erschüttert worden. Dessen früherer Geschäftsführer Peter Olijnyk ist zur Rückzahlung von 390 000 Euro an die Awo verurteilt worden. Sein Anwalt hat dagegen Berufung angekündigt. Der Manager hatte mit Hilfe eines früheren Vorstandsvorsitzenden ein unverhältnismäßig hohes Jahresgehalt von 150 000 Euro plus weiterer Zahlungen sowie 30 000 Euro Tantiemen bezogen, was bei einem Sozialverband nicht zulässig ist. Nach Bekanntwerden der Zahlungen war dem Geschäftsführer fristlos gekündigt worden.

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