Hamburg:Scholz: Nicht gehaltenes Sicherheitsversprechen bedrückend

Hamburg (dpa) - Nach den schweren Krawallen am Rande des G20-Gipfels in Hamburg hat Bürgermeister Olaf Scholz eingeräumt, dass er sein Sicherheitsversprechen an die Bürger nicht eingehalten hat. "Das ist sehr bedrückend, dass uns das nicht gelungen ist", sagte der SPD-Politiker am Samstag in einem ARD-"Brennpunkt". Für den größten Polizeieinsatz in der Hamburger Nachkriegsgeschichte seien 20 000 Einsatzkräfte mit aller notwendigen Technik aus ganz Deutschland geholt worden. "Trotzdem ist es nicht gelungen zu verhindern, dass sehr brutale Gewalttäter an verschiedenen Stellen der Stadt zum Beispiel Autos anzünden und ähnliche Dinge tun."

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Hamburg (dpa) - Nach den schweren Krawallen am Rande des G20-Gipfels in Hamburg hat Bürgermeister Olaf Scholz eingeräumt, dass er sein Sicherheitsversprechen an die Bürger nicht eingehalten hat. „Das ist sehr bedrückend, dass uns das nicht gelungen ist“, sagte der SPD-Politiker am Samstag in einem ARD-„Brennpunkt“. Für den größten Polizeieinsatz in der Hamburger Nachkriegsgeschichte seien 20 000 Einsatzkräfte mit aller notwendigen Technik aus ganz Deutschland geholt worden. „Trotzdem ist es nicht gelungen zu verhindern, dass sehr brutale Gewalttäter an verschiedenen Stellen der Stadt zum Beispiel Autos anzünden und ähnliche Dinge tun.“

Auf die Frage, ob da der Eindruck entstehe, der Staat sei ohnmächtig, sagte Scholz: „Dass die Frage aufkommt, finde ich völlig berechtigt.“ Aber gerade deshalb sei es ihm wichtig zu sagen, dass die Polizei alles getan habe, was sie konnte. Sie sei auch entsprechend ausgerüstet gewesen. Mit Blick auf das linksautonome Zentrum Rote Flora, deren Vertreter zu der Demonstration „G20 - Welcome to Hell“ am Donnerstag aufgerufen hatten, sagte Scholz: „Wenn wir Straftaten nachweisen können, werden sie verfolgt.“

In derselben Sendung sagte der Rote-Flora-Anwalt Andreas Beuth: „Wir als Autonome und ich als Sprecher der Autonomen haben gewisse Sympathien für solche Aktionen, aber bitte doch nicht im eigenen Viertel, wo wir wohnen. Also warum nicht irgendwie in Pöseldorf oder Blankenese?“

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