Hamburg (dpa) - Der New Yorker Bürgermeister und Donald-Trump-Gegner Bill de Blasio befürchtet, dass am Ende des G20-Gipfels viele „verpasste Chancen“ stehen werden. Trotzdem sei es richtig, dass die Staats- und Regierungschefs sich treffen, sagte er am Samstag bei einem Vortrag im Hamburger Thalia-Theater. Schlimmer wäre es, wenn sie nicht beraten würden. Er bezeichnete es als nobel von Hamburg, Gastgeber dieses Gipfels zu sein.
Angesichts der gewalttätigen Proteste von Autonomen erklärte de Blasio: „Für jeden war es schwierig, sich die Szenen der letzten Tage anzuschauen.“ Die Staats- und Regierungschefs der großen Wirtschaftsmächte führen seit Freitag beim G20-Gipfel Gespräche in den Hamburger Messehallen.
Der 56-jährige Bill de Blasio wird dem linken Flügel der demokratischen Partei zugerechnet. Er setzt sich für sozialen Ausgleich, Minderheitenrechte und Klimaschutz ein und profilierte sich als Gegenspieler von US-Präsident Trump.