Flughafen München:Australier schmuggelt 36 lebende Schlangen

Als Zollbeamte des Münchner Flughafens das Handgepäck eines Fitnesstrainers untersuchen, bewegt sich ein Stoffbeutel höchst verdächtig. Zum Vorschein kommt der größte Fund lebender Tiere der vergangenen Jahre.

des Zolls in Bildern.

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(Foto: Zoll/dapd)

Nein, er habe nichts zu verzollen, meinte ein Australier am Münchner Flughafen. Doch die Beamten glaubten dem 22-Jährigen nicht, der von Sydney über Dubai nach München geflogen war. Bevor der Fitnesstrainer den Sicherheitsbereich verlassen konnte, hatten sie ihn für eine Kontrolle gestoppt - und stießen in seinem Handgepäck auf geschmuggelte Tiere, den größten Fund der vergangenen Jahre: Der Mann hatte 36 lebende Schlangen in einem Stoffbeutel im Gepäck, wahrscheinlich geschützte junge Pythons. Während sich die Tiere in der Auffangstation für Reptilien in München artgerecht erholen können, wurde die Bewegungsfreiheit des Schmugglers eingeschränkt: Er sitzt in Untersuchungshaft. Nicht nur lebende Tiere entdecken Zollbeamte immer wieder im Gepäck - auch andere Scheußlichkeiten wie Elefantenfuß-Hocker oder ausgestopfte Löwenbabys. Doch selbst Muscheln können teuer zu stehen kommen - ein Blick in die Asservatenkammer des Zolls in Bildern ... sueddeutsche.de/kaeb/dpa

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Dieses Jaguar-Fell gehört genausowenig ins Urlaubsgepäck wie...

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...ein Tiger als Bettvorleger oder...

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...ein ausgestopftes Löwenbaby.

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Ob sich die Lieben daheim wirklich über dieses Mini-Reptil mit Häkel-Sonnenschirm und Obduktionsnaht freuen?

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Zahlreiche Primaten stehen auf der Liste des Washingtoner Artenschutzabkommens - Wilderer und Souvenirverkäufer scheint das nicht zu stören.

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Diese Schnitzelreien aus Elfenbein sind zwar kunstfertig gearbeitet, doch verboten. Auch diese ...

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... Schnitz- und Perlenarbeiten aus Afrika wären schöne Mitbringsel, müssten dafür nicht geschützte Tiere wie Nashörner sterben.

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(Foto: N/A)

Koralle mögen sich zwar dekorativ im heimischen Regal machen, sind aber auch unbearbeitet illegale Mitbringsel.

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"Muscheln gibt's doch wie Sand am Meer!", denkt sich der Tourist - doch das lässt der Zoll zu Recht nicht durchgehen. Denn durch das Sammeln oder Kaufen solcher Schmuckstücke werden ...

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... gewachsene Ökosysteme in den Meeren zerstört.

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Abgesehen vom Verstoß gegen das Artenschutzabkommen kann man sich über den ästhetischen Wert ...

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(Foto: N/A)

... solcher Andenken nur wundern.

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Nur weil es Alltagsgegenstände sind, ist ihre Einfuhr nicht legal: Schuhe aus geschütztem Reptilienleder werden genauso beschlagnahmt wie...

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...Geldbörsen, Schlüsselanhänger oder Uhrenarmbänder.

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Krokodilsfleisch mag in den Herkunftsländern zu kaufen sein, zurück nach Deutschland darf man es nicht mitbringen.

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Obskure Mixturen aus Asien kommen bei uns nicht durch den Zoll. In vietnamesichen Reisschnaps eingelegte Kobras sollen angeblich die Manneskraft stärken und...

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...der Gallensaft von chinesischen Mondbären gegen zu hohe Blutfettwerte und bei Lebererkrankungen helfen.

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"Finger weg!" gilt genauso für in Kunstharz gegossene Skorpione...

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...ausgestopfte Fledermäuse und...

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...präparierte Meeresschildkröten. (sueddeutsche.de, alle Fotos: Bildungszentrum der BFV)

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