Grimmen:Grimmen: Bürger stimmen über Stadt-Wohnungsfirma-Verkauf ab

Grimmen (dpa/mv) - In Grimmen (Vorpommern-Rügen) wird an diesem Sonntag über den umstrittenen Verkauf der kommunalen Wohnungsgesellschaft GWG entschieden. Die Wahlberechtigten der Stadt mit rund 10 000 Einwohnern sind zum ersten Mal zu einem Bürgerentscheid aufgerufen, der direkt die Stadt betrifft, wie eine Sprecherin Grimmens am Freitag sagte. An das Ergebnis des Bürgerentscheides, den die Linken in Grimmen initiierten, sei die Stadtvertretung mindestens zwei Jahre lang gebunden.

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Grimmen (dpa/mv) - In Grimmen (Vorpommern-Rügen) wird an diesem Sonntag über den umstrittenen Verkauf der kommunalen Wohnungsgesellschaft GWG entschieden. Die Wahlberechtigten der Stadt mit rund 10 000 Einwohnern sind zum ersten Mal zu einem Bürgerentscheid aufgerufen, der direkt die Stadt betrifft, wie eine Sprecherin Grimmens am Freitag sagte. An das Ergebnis des Bürgerentscheides, den die Linken in Grimmen initiierten, sei die Stadtvertretung mindestens zwei Jahre lang gebunden.

Die Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Grimmen (GWG) ist der größte Vermieter in der ehemaligen Kreisstadt, wo rund ein Drittel der Einwohner bei der GWG wohnen. Die GWG hat durch alte Kredite millionenschwere Belastungen, unter anderem wegen Sanierungen von Plattenbauten in den 1990er Jahren, und verzeichnet einen Leerstand von 13 Prozent.

Der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW), dessen Spitze auch in Grimmen war, hatte die Verkaufspläne von Bürgermeister Benno Rüster (CDU) scharf kritisiert. Laut VNW gibt es bundesweit viele Beispiele, bei denen die betroffene Kommune durch die Privatisierung ihrer Wohnungen den direkten Einfluss auf städtebauliche Entwicklungen verloren hätten.

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