Grimmen:Bürgerentscheid über Wohnungsfirma-Verkauf gescheitert

Grimmen (dpa/mv) - Der Bürgerentscheid über die umstrittenen Pläne zum Verkauf der kommunalen Wohnungsgesellschaft GWG in Grimmen (Landkreis Vorpommern-Rügen) ist gescheitert. Wie ein Stadtsprecher am Sonntag erklärte, haben zwar 1904 Bürger gegen den Verkauf der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Grimmen gestimmt, die der größte Vermieter in der ehemaligen Kreisstadt ist. Das waren 85 Prozent der abgegebenen Stimmen. Für eine rechtlich bindende Bürgerentscheidung hätten aber 2125 Grimmener gegen die Verkaufspläne von Bürgermeister Benno Rüster (CDU) stimmen müssen.

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Grimmen (dpa/mv) - Der Bürgerentscheid über die umstrittenen Pläne zum Verkauf der kommunalen Wohnungsgesellschaft GWG in Grimmen (Landkreis Vorpommern-Rügen) ist gescheitert. Wie ein Stadtsprecher am Sonntag erklärte, haben zwar 1904 Bürger gegen den Verkauf der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Grimmen gestimmt, die der größte Vermieter in der ehemaligen Kreisstadt ist. Das waren 85 Prozent der abgegebenen Stimmen. Für eine rechtlich bindende Bürgerentscheidung hätten aber 2125 Grimmener gegen die Verkaufspläne von Bürgermeister Benno Rüster (CDU) stimmen müssen.

Nur 26,7 Prozent der rund 8500 Wahlberechtigten beteiligten sich an der Abstimmung, die die Fraktion der Linken in Grimmen initiiert hatte. Damit müsse die Stadtvertretung nun entscheiden, wie man mit der städtischen Wohnungsgesellschaft umgeht. Die nächste Sitzung findet am 20. Dezember statt.

Die GWG hat durch alte Kredite millionenschwere Belastungen, unter anderem wegen Sanierungen von Plattenbauten in den 1990er Jahren. Zudem stehen 13 Prozent der Wohnungen leer. Die Verkaufspläne hatte unter anderem der Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen scharf kritisiert. Stadtpräsident in Grimmen ist der Wirtschaftsminister des Landes, Harry Glawe (CDU).

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